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Menschenrechte

Pastor nach mehr als sechsjähriger Haft freigelassen

31.10.2019

Der iranische Pastor Ebrahim Firouzi. Foto: Privat
Der iranische Pastor Ebrahim Firouzi. Foto: Privat

Frankfurt am Main/Teheran (idea) – Nach mehr als sechsjähriger Haft ist der iranische Pastor Ebrahim Firouzi am 26. Oktober aus dem Gefängnis entlassen worden. Das bestätigte die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) in Frankfurt am Main. Der heute 34-Jährige war 2010 vom Islam zum Christentum übergetreten. Weil er für den christlichen Glauben warb, legten ihm Sicherheitskräfte dies als „Propaganda gegen die Islamische Republik“ aus. Ein islamisches Revolutionsgericht verurteilte Firouzi deshalb 2012 zu einem Jahr Gefängnis und zwei Jahren Exil. 2015 erhielt er wegen „Staatsgefährdung“ und „Verschwörung mit einer fremden Macht“ eine fünfjährige Haftstrafe. Wer sich im Iran vom Islam abwendet, dem drohen Folter, jahrelange Haftstrafen und außergerichtliche Tötung. Die Haftzeit wäre offiziell im Januar 2020 zu Ende gegangen. Firouzi muss jetzt ins Zwangsexil ganz im Südosten des Landes, eine Strafe, die noch aus der ersten Verurteilung stammt. Im Dezember 2013 hatten die IGFM und die Evangelische Nachrichtenagentur idea den Pastor als „Gefangenen des Monats“ benannt und zur Unterstützung für ihn aufgerufen. Anfang Oktober 2019 übernahm die Europaabgeordnete Monika Hohlmeier (CSU) auf Bitten der IGFM eine „Patenschaft“ für den Inhaftierten und setzte sich für ihn ein.

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