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Indischer Pater bittet um Hilfe vom Staat

01.02.2017

Der im Jemen entführten indischen Priester Thomas Uzhunnalil. Foto: facebook.com/missionfrtomuzhunnalil
Der im Jemen entführten indischen Priester Thomas Uzhunnalil. Foto: facebook.com/missionfrtomuzhunnalil

Frankfurt am Main/Wetzlar (idea) – Als „Gefangenen des Monats Februar“ haben die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und die Evangelische Nachrichtenagentur idea (Wetzlar) den im Jemen entführten indischen Priester Thomas Uzhunnalil benannt. Sie rufen dazu auf, sich für den Geistlichen einzusetzen und für ihn zu beten. Der Pater der Salesianer Don Boscos wurde am 4. März in der südjemenitischen Hafenstadt Aden bei einem Überfall eines islamistischen Kommandos auf ein von Ordensschwestern geführtes Altersheim entführt. Die Angreifer ermordeten dabei einen Wachmann, elf Mitarbeiter und vier „Missionarinnen der Nächstenliebe“. Im Juli und im Dezember tauchten Videos im Internet auf, in denen der 56-Jährige von der langen Gefangenschaft gezeichnet wirkt. Der sichtbar erschöpfte und abgemagerte Geistliche forderte seine Regierung auf, ernsthaft mit den Entführern über seine Freilassung zu verhandeln: „Wenn ich ein Priester aus Europa wäre, würde mein Anliegen wichtiger genommen. Aber ich komme aus Indien. Vielleicht werde ich für nicht so wertvoll erachtet.“ Unklar ist, wann das Video aufgenommen wurde. Die indische Außenministerin Sushma Swaraj teilte daraufhin über Twitter mit, dass man keine Mühen scheue, um ihm zu helfen. Die IGFM und idea rufen dazu, in Briefen an die indische Regierung zu bitten, alles zu tun, um Pater Thomas aus der Gefangenschaft zu befreien.

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