Kirchliche Themen in 60 Sekunden

Köln (idea) – In nur einer Minute mehr über Kirche und den christlichen Glauben erfahren – das ist auf dem Kanal „60sekundenkirche“ möglich. Seit 24. März ist er auf dem sozialen Netzwerk Instagram abrufbar und hat bereits über 500 Abonnenten. In kurzen Videos erhalten die Zuschauer hier Antworten zu Fragen wie „Wie ist das Alte Testament aufgebaut?“, „Wer hat die Bibel geschrieben?“ oder „Was ist ein Sakrament?“. Wie die Mitinitiatorin und Gemeindeassistentin Sarah Didden (Köln) der Evangelischen Nachrichtenagentur idea sagte, entstand das Angebot während der Corona-Hochphase im März. Das Anliegen dahinter sei, den Menschen durch kurze Videos Wissen und Hintergründe rund um die katholische Kirche zu bieten. „Das kann zum einen helfen, den eigenen Glauben tiefer zu leben und zu verstehen und zum anderen, um an Diskussionen in der Öffentlichkeit rund um die katholische Kirche oder Traditionen mit Faktenwissen mitreden zu können“, so Didden. Die Plattform Instagram ermögliche es dabei, bistumsübergreifend zu arbeiten und eine Zielgruppe zu erreichen, die nicht (nur) zur klassischen Sonntagsgemeinde zähle. „Und 60 Sekunden hat jeder am Tag übrig, damit kann niemand etwas falsch machen, außer danach schlauer zu sein als vorher.“

Positive Rückmeldungen

Neben Didden gehören zum Team noch sieben weitere Gemeindeassistenten aus verschiedenen Bistümern sowie ein Priesteramtskandidat. Bei der Auswahl der Themen orientiert sich das Team an eigenen Interessen sowie dem Kirchenjahr oder Wünschen der Nutzer. Auf diesem Weg wollen sie „sowohl binnenkirchliche Zielgruppen ansprechen, die ihren Glauben und ihr Wissen vertiefen können, aber auch außerkirchliche Zielgruppen, die Lust haben, sich von einer wissenschaftlichen, informativen Seite der Kirche zu nähern“. Seit dem Start des Kanals habe das Team bereits viele positive Rückmeldungen erhalten: „Viele Menschen, die selber nicht religiös sind, haben uns geschrieben, dass sie unsere Videos gerne anschauen und spannend finden.“ Und auch für evangelische Nutzer können die Themen der Gemeindeassistentin zufolge relevant sein – zum einen, weil es auch allgemein um Glaubensfragen gehe, zum anderen, weil Protestanten so mehr über die Unterschiede der Konfessionen erfahren könnten. „Die 60sekundenkirche ist sicherlich eine gute Möglichkeit, um auch über Soziale Medien Kontakt zu anderen Konfessionen und Religionen zu halten und übereinander zu lernen“, so Didden.