Moria darf sich nicht wiederholen

Berlin (idea) – Die EKD und die Deutsche Evangelische Allianz haben in einem gemeinsamen Aufruf gefordert, die Lage der Menschen in griechischen Flüchtlingslagern zu verbessern. In dem Text mit der Überschrift „Moria darf sich nicht wiederholen“ heißt es, die Zustände in dem Flüchtlingslager „Camp Moria“ seien schon katastrophal gewesen, bevor es am 9. September durch ein Feuer zerstört wurde. Die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union müssten jetzt dafür sorgen, dass in allen Flüchtlingslagern in Griechenland Mindestschutzstandards eingehalten würden. Darüber hinaus müssten mehr anerkannte und besonders schutzbedürftige Flüchtlinge an sichere Orte in Deutschland oder anderen EU-Staaten gebracht werden. „Insbesondere im Bereich Familienzusammenführung gibt es in Deutschland viele Möglichkeiten, geltendes Recht im Sinne der Schutzsuchenden in Griechenland besser umzusetzen“, so der Aufruf. Er ist unterzeichnet vom Bevollmächtigten des Rates der EKD bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union, Martin Dutzmann, und dem Beauftragten der Deutschen Evangelischen Allianz am Sitz des Bundestages und der Bundesregierung, Uwe Heimowski (beide Berlin). Weitere Unterzeichner sind der Vorstandsvorsitzende der christlichen Hilfsorganisation World Vision Deutschland, Christoph Waffenschmidt (Friedrichsdorf bei Frankfurt am Main), sowie die Bundestagsabgeordneten Luise Amtsberg (Bündnis 90/Die Grünen), Lars Castellucci (SPD) und Frank Heinrich (CDU).