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Gefangene des Monats: Christen in Laos

01.05.2012

Frankfurt am Main/Wetzlar (idea) – Fünf Christen in Laos (Südostasien) haben die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM/Frankfurt am Main) und die Evangelische Nachrichtenagentur idea (Wetzlar) als „Gefangene des Monats Mai“ benannt und zur Unterstützung für sie aufgerufen. Von den Inhaftierten ist jeweils nur ein Name bekannt: Die drei Frauen Alee, Poon und Narm sowie die beiden Männer Phosee und Viengsai aus dem Distrikt Palansai wurden am 25. März während eines Gottesdienstes im Süden des Landes verhaftet. Sie hatten sich in der Ortschaft Boukham (Distrikt Ad-Sapangthong) versammelt, so die Menschenrechtsorganisation „Human Rights Watch for Lao Religious Freedom“ (Dickson/US-Bundesstaat Tennessee). Die fünf hatten bereits vorher Gottesdienste besucht, ohne dass die Behörden eingeschritten waren. Evangelische Christen in Boukham treffen sich außerhalb der staatlich anerkannten und kontrollierten protestantischen Kirche in Privathäusern. Die IGFM und idea rufen dazu auf, sich in Briefen an den laotischen Staatspräsidenten Choummaly Sayasone dafür einzusetzen, dass die Christen umgehend freigelassen werden. In der kommunistisch-atheistisch regierten Volksrepublik ist die Religionsfreiheit zwar in der Verfassung garantiert, doch geht das Regime vor allem gegen Mitglieder von Hausgemeinden vor. In der Liste der Länder, in denen Christen laut dem Hilfswerk Open Doors am meisten verfolgt werden, steht Laos auf Platz zwölf. Von den rund 6,8 Millionen Einwohnern des Landes sind 61 Prozent Buddhisten, 31 Prozent Anhänger von Stammesreligionen, 3 Prozent Christen und 1 Prozent Muslime.

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