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Ralf Meister ist neuer Leitender Bischof der Lutheraner

09.11.2018

Der neue Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands, Ralf Meister. Foto: idea/Daniela Städter
Der neue Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands, Ralf Meister. Foto: idea/Daniela Städter

Würzburg (idea) – Die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) hat einen neuen Leitenden Bischof: Landesbischof Ralf Meister (Hannover) folgt auf Landesbischof Gerhard Ulrich (Schwerin). Der 56-Jährige wurde am 9. November auf der Tagung der Generalsynode in Würzburg gewählt. 38 Synodale stimmten mit Ja, fünf mit Nein, zwei enthielten sich. Als seinen Stellvertreter ernannte die VELKD-Bischofskonferenz den Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, Carsten Rentzing (Dresden). Er übernimmt das Amt von der mitteldeutschen Landesbischöfin Ilse Junkermann (Magdeburg).

Meister: Hannoversche Kirche pflegt ein „mildes Luthertum“

Bei seiner Vorstellung sagte Meister, dass Lutheraner durch das Reformationsjubiläum 2017 und durch den Reformationstag (31. Oktober) als neuen gesetzlichen Feiertag in den norddeutschen Bundesländern einen ordentlichen Pusch bekommen hätten. Die hannoversche Kirche pflege ein „mildes Luthertum“. Es sei „schriftgründend, analytisch stark, theologisch fundiert, ökumenisch, lernbereit, selbstkritisch und mutig“. Meister ist seit 2011 Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Er studierte Theologie in Hamburg und absolvierte ein Studienjahr in Jerusalem mit dem Schwerpunkt Judaistik und Biblische Archäologie. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität in Hamburg, leitete nach seinem Vikariat unter anderem die Redaktion Kiel des Evangelischen Rundfunkreferates der norddeutschen Kirchen, war Propst des Kirchenkreises Lübeck der Nordelbischen Kirche (2001–2008) und anschließend Generalsuperintendent des Sprengels Berlin in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Seit 2012 ist er zudem Vorsitzender des Rates der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen. Von 2004 bis 2010 war er einer der Sprecher des „Wortes zum Sonntag“. Meister ist in zweiter Ehe mit der Kieferorthopädin Dagmar Ulrich-Meister verheiratet und hat drei Kinder. Seine Amtszeit als Leitender Bischof beträgt drei Jahre.

Ulrich stand seit 2011 an der Spitze der VELKD

Der 67-jährige Ulrich hatte das Ehrenamt als Leitender Bischof seit 2011 inne. Seit Juni 2013 steht er an der Spitze der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), die aus den Kirchen Nordelbien, Mecklenburg und Pommern entstanden ist. Im März 2019 tritt er dort in den Ruhestand. Seine Nachfolgerin wird die Regionalbischöfin im Propstsprengel Meiningen-Suhl in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Kristina Kühnbaum-Schmidt. Die VELKD-Tagung steht unter dem Schwerpunktthema „Sage nicht: Ich bin zu jung“ (Jeremia 1,7) – gemeinsam.ökumenisch.inspirierend“. Die VELKD wurde am 8. Juli 1948 in Eisenach gegründet. Sie ist ein Zusammenschluss von sieben Landeskirchen mit rund neun Millionen Mitgliedern.

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