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Sexuelle Gewalt an Kindern erschüttert Vertrauen in Kirchen

11.11.2018

Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Franziska Giffey. Foto: idea/Wolfgang Köbke
Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Franziska Giffey. Foto: idea/Wolfgang Köbke

Würzburg (idea) – „Menschen, die Kinder missbrauchen und sie damit für ihr Leben schädigen, haben in keinem Amt der Kirche mehr etwas zu suchen.“ Das sagte die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Franziska Giffey (SPD), am 11. November in einem Grußwort vor der EKD-Synode in Würzburg. Nach ihren Worten hat die sexualisierte Gewalt an Kindern das Vertrauen in die Kirchen erschüttert. Es sei daher gut, dass das Thema von der EKD-Synode aufgegriffen werde. Die Synode beschäftigt sich mit dem Schwerpunktthema „Glaube junger Menschen“.

Den meisten Jugendlichen geht es materiell gut

Giffey äußerte sich auch zur Situation der Jugend. 80 Prozent lebten in guten, 20 Prozent in sozial schwierigen Verhältnissen. Deutschland könne nur so stark sein, wie es sich um die Schwächsten kümmere. Dafür sei es nötig, in Brennpunkte zu gehen und soziale Schieflagen zu benennen. So gebe es in Berlin-Neukölln 20 Prozent sozial gut gestellte und 80 Prozent arme Kinder. Giffey war von 2015 bis 2018 Bürgermeisterin in dem 330.000 Einwohner zählenden Bezirk. Ihr zufolge sollten Jugendliche ihren eigenen Platz in der Gesellschaft finden. Sie müssten ermutigt werden, für ihre Haltung einzustehen. Jugendliche brauchten Zugehörigkeit, Ermutigung und Zuversicht.

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