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Bischof Jung: Ausmaß sexuellen Missbrauchs ist schockierend

11.11.2018

Der römisch-katholische Bischof von Würzburg, Franz Jung. Foto: idea/Wolfgang Köbke
Der römisch-katholische Bischof von Würzburg, Franz Jung. Foto: idea/Wolfgang Köbke

Würzburg (idea) – Das Ausmaß des sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche und die langjährige Vertuschung ist schockierend. Diese Ansicht äußerte der römisch-katholische Bischof von Würzburg, Franz Jung, am 11. November in einem Grußwort vor der EKD-Synode in Würzburg. Die katholische Kirche und die Bischöfe müssten alles tun, damit den Betroffenen Gerechtigkeit widerfahre und in Zukunft Machtmissbrauch gegenüber Schutzbefohlenen verhindert werde: „Das Unrecht der Vergangenheit können wir nicht ungeschehen machen. Aber wir müssen es aufarbeiten.“ Ferner äußerte sich Jung zum Stand der Ökumene. Das Reformationsjubiläum 2017 habe auf vielen Ebenen zu einer neuen Aufbruchstimmung geführt. Das Christusfest habe viele in der Hoffnung bestärkt, dass der „ökumenische Weg mit Gottes Hilfe zum Ziel führt“. Gemeinsamer christlicher Auftrag sei es, „Gottes Gnade und Menschenfreundlichkeit, die in Jesus Christus offenbart wurde, in der Welt zu bezeugen und zu leben“. Die durch das sakramentale Band der Taufe begründete Gemeinschaft müsse Ansporn sein, noch bestehende, kirchentrennende Hindernisse zu überwinden, „indem wir den theologischen Dialog vorantreiben, die praktische Zusammenarbeit stärken, uns gemeinsam in den Dienst der Menschen stellen und uns für den Schutz der bedrohten Schöpfung engagieren“.

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