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Worauf es beim Beten ankommt

12.12.2024

Gibt es eine Obergrenze für Gebete? Foto: pixabay.com
Gibt es eine Obergrenze für Gebete? Foto: pixabay.com

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Ein stilles Stoßgebet hat genauso viel Gewicht wie ein lang ausformuliertes Gebet. Diese Ansicht vertritt der Theologieprofessor Joel White in der aktuellen Folge des IDEA-Podcasts „Zwischen Tür und Himmel“. Für Gott komme es nicht auf die Anzahl der Worte an, sondern auf die Aufrichtigkeit des Beters. „Jedes Gebet ist gleich viel wert, das aus ehrlichem Herzen kommt, an Gott gerichtet ist und diese Abhängigkeit von unserem Schöpfer und Heiland zum Ausdruck bringt“, so White.

Anlass war eine Zuhörerfrage zum vermeintlichen Widerspruch zwischen der Aufforderung Jesu, nicht viele Worte im Gebet zu machen (Matthäus 6,7), und dem Gebot des unablässigen Betens (1. Thessalonicher 5,17).

Eine Obergrenze für Gebete gebe es nicht, sagte der Dozent für Neues Testament an der Freien Theologischen Hochschule (FTH) Gießen. Eine Untergrenze gebe es insofern, als dass Gebet zum Christsein dazugehöre und nicht vernachlässigt werden solle.

Jesus wende sich gegen floskelhaftes Beten und öffentliche Selbstdarstellung. Zudem sei Beten in der Antike oft mit magischem Denken verbunden gewesen, wonach Gebete erst durch bestimmte Formulierungen gültig würden. Auch das weise Jesus zurück. Die Forderung, ohne Unterlass zu beten, richte sich an die Gemeinde als Ganzes, betonte der Theologe. „Und das heißt, manche werden mehr beten als andere.”

Zum Podcast „Zwischen Tür und Himmel“

Der etwa zehnminütige Podcast ist ein Angebot der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA (Wetzlar). Er erscheint 14-tägig auf ztuh.de sowie den gängigen Podcast-Apps (z. B. Spotify, Google Podcasts, Amazon Podcasts, Deezer und Apple Podcasts). Zuhörer können ihre Lebens- und Glaubensfragen an ztuh@idea.de schicken. Eine Auswahl der Fragen wird in den Folgen aufgegriffen und diskutiert.

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