Frei-/Kirchen
„Wir dürfen das Wort Mission nicht aufgeben“
24.06.2021
Tübingen (IDEA) – Christen sollten sich auch heute zum Begriff „Mission“ bekennen. Diese Ansicht vertraten Mitglieder der württembergischen Landeskirche und Vertreter mehrerer Missionswerke beim 200. Landesmissionsfest. Es fand am 19. und 20. Juni in Tübingen statt.
Der Leiter des Referats für Mission, Ökumene und Entwicklung im württembergischen Oberkirchenrat, Kirchenrat Klaus Rieth (Stuttgart), sagte zur Verwendung des Begriffes: „Wir dürfen das Wort Mission nicht aufgeben.“ Jedes Unternehmen habe ein Leitbild. Bei der Kirche sei das eben die „Mission“.
Der Leiter des Teams „Mission und Integration“ bei der Liebenzeller Mission, Martin Kocher, betonte außerdem, dass es bei Mission nicht um einen theologischen Schlagabtausch gehe, sondern um ein gegenseitiges Interesse aneinander. Authentizität und die Klarheit des eigenen Glaubens führten dazu, dass Menschen Fragen an die Christen stellten.
Die frühere Generalsekretärin der Evangelischen Mission in Solidarität (EMS/früher: Evangelisches Missionswerk in Südwestdeutschland), Kerstin Neumann (Stuttgart), beschrieb Mission als eine internationale Lerngemeinschaft, in der Geld, Personal und Bildung geteilt werden könnten.
Wegen der Corona-Krise konnten die beteiligten Organisationen sich nicht wie sonst vor Ort mit eigenen Ständen präsentieren. Stattdessen stellten sich viele mit kurzen Videobotschaften vor, die auf der Webseite des Landesmissionsfestes veröffentlicht wurden.
Veranstalter des Festes ist die Württembergische Arbeitsgemeinschaft für Weltmission, zu der 49 Organisationen gehören. Das nächste soll im Juli 2022 im Kirchenbezirk Crailsheim stattfinden.
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