Wie sollten Christen bestattet werden?

Was zeichnet eine christliche Bestattung aus? Diese Frage beantwortet Pastor Simon Laufer (Bremervörde) im IDEA-Podcast „Zwischen Tür und Himmel“. In der aktuellen Folge sagt er: „Was die Art der Bestattung angeht, gibt es eine große Freiheit.“ In der Bibel gebe es keine Vorschriften darüber, wie jemand bestattet werden soll. Denkbar seien demnach neben der Sargbeisetzung auch die Einäscherung oder die Seebestattung. 

Entscheidender als die Form sei aber der Respekt vor der Würde des Verstorbenen und die christliche Perspektive auf Leben und Sterben. Deshalb würdige eine christliche Bestattung sowohl das Ende des irdischen Daseins als auch die Hoffnung auf das ewige Leben bei Gott. 

Kritisch sieht Laufer daher, die Asche zu einem Schmuckstein zu pressen oder an außergewöhnlichen Orten zu verstreuen. Er habe Bedenken, dass das der Ernsthaftigkeit des Todes gerecht werde.

Glaube an leibliche Auferstehung

Weiter betont der Theologe, dass eine Kremation dem Glauben an eine leibliche Auferstehung nicht widerspricht. Mit Verweis auf 1. Korinther 15 sagt er: „Es wird Gott in seiner Macht nicht daran hindern, Menschen einen herrlichen, unverweslichen Leib zu geben – auch wenn ihr Körper verstümmelt oder zerstört wurde.“ 

Zugleich sei es zu respektieren, wenn jemand eine Sargbestattung als „Ausdruck des persönlichen Glaubens“ bevorzuge.

Zum Podcast „Zwischen Tür und Himmel“

Der etwa zehnminütige Podcast ist ein Angebot der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA (Wetzlar). Er erscheint 14-tägig auf ztuh.de sowie den gängigen Podcast-Apps (z. B. Spotify, Google Podcasts, Amazon Podcasts, Deezer und Apple Podcasts). 

Zuhörer können ihre Lebens- und Glaubensfragen an ztuh@idea.de schicken. Eine Auswahl der Fragen wird in den Folgen aufgegriffen und diskutiert.