Weihnachtspakete hinter Gitter schicken

Celle (IDEA) – Die christliche Straffälligenhilfe Schwarzes Kreuz (Celle) sucht Menschen, die Weihnachtspakete für Inhaftierte packen. Wie die Organisation am 23. Oktober mitteilte, dürfen die Pakete zum Beispiel Kaffee, Süßigkeiten und einen Kartengruß enthalten.

Was jemand hinter Gittern damit empfange, sei aber weit mehr als das: Der Inhaftierte mache die Erfahrung, dass da ‚draußen‘ ein Mensch sei, der an ihn denke und ihm Gutes wünsche, heißt es in der Mitteilung. Viele der Inhaftierten hätten keinen Kontakt mehr zu nahestehenden Menschen, und wenn doch, so dürften sie von ihnen aus Sicherheitsgründen keine Geschenke bekommen.

Gegen die Isolierung möchte die christliche Straffälligenhilfe etwas tun: Als gemeinnützige Organisation hat sie die Möglichkeit, Pakete an Haftanstalten zu senden.

Wer mitpacken möchte, kann sich über den Link bis zum 6. Dezember beim Schwarzen Kreuz melden. Die Kosten für den Inhalt betragen etwa 30 Euro.

Die Aktion gibt es seit 70 Jahren. 2022 kamen 1.523 Pakete zusammen. Das Schwarze Kreuz hilft seit 1925 bundesweit Straffälligen und ihren Familien. Heute engagieren sich rund 660 ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitglieder. Ihr Anliegen ist es, Inhaftierte in eine bessere Zukunft ohne Straftaten zu begleiten und damit gleichzeitig neues Leid und neue Opfer zu verhindern. Die Organisation ist Mitglied in den Diakonischen Werken Niedersachsen und Sachsen. Finanziert wird die Arbeit vor allem über Spenden.