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Kommentar

Warum IDEA Telegram nutzt

21.01.2022

Onlineredakteur Steffen Ryll. Foto: IDEA
Onlineredakteur Steffen Ryll. Foto: IDEA

Seit 2019 betreibt IDEA den Telegram-Kanal t.me/ideaaktuell und informiert Nutzer fast täglich über aktuelle Nachrichten. Warum IDEA die App, die öffentlich in der Kritik steht, noch immer nutzt, erklärt Onlineredakteur Steffen Ryll.

Der Kurznachrichtendienst Telegram gerät zunehmend in Verruf. Gleichzeitig steigt die Zahl der Nutzer: Über 500 Millionen verzeichnet die App in einem Monat. Berechtigte Kritik kommt von Datenschützern. Telegram gehe intransparent mit den Nutzerdaten um. In der Tat: Hier sollten die Entwickler nachbessern. Doch letztlich bleibt es die Entscheidung jedes Einzelnen, welchem Anbieter er seine Daten anvertraut.

Trägt die Post eine Mitschuld an Drohbriefen?

Ein anderer Vorwurf lautet, durch seine Unkontrollierbarkeit biete Telegram einen Nährboden für Verschwörungstheorien und rechtsextremes Gedankengut. Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) forderte ein härteres Vorgehen gegenüber dem Unternehmen mit Firmensitz in Dubai. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) drohte sogar mit einer Abschaltung. Doch ist Telegram als Medium zu Recht der Buhmann? Trägt auch die Post eine Mitschuld an Drohbriefen?

2016 meldete IDEA, dass Menschen im Iran über Telegram Zugang zu christlichen Inhalten bekommen – vorbei an der staatlichen Zensur. In Belarus formierte sich auf Telegram eine Opposition gegen die autoritäre Regierung. Mit der Anonymität ist es also Fluch und Segen zugleich: Man kann Ermutigendes, aber leider auch Hass verbreiten. Braucht es daher immer mehr Kontrolle? Nicht unbedingt!

Licht in der Dunkelheit leuchten lassen

„Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem“, heißt es in Römer 12,21. Mit dem Telegram-Kanal will IDEA die Menschen da erreichen, wo sie sind. Klar, konkret und christlich wollen wir auch dort informieren, wo sonst „Fake News“ die Runde machen. Würden mehr Christen die App nutzen, um darüber von ihrem Glauben zu sprechen, könnte selbst die dunkelste Telegram-Gruppe ein klein wenig vom Licht des Evangeliums erhellt werden.

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