Warum Christen sich politisch engagieren sollten

Christen sollen sich politisch engagieren. Davon ist Pastor Simon Laufer (Bremervörde) überzeugt. In der aktuellen Folge des IDEA-Podcasts „Zwischen Tür und Himmel“ betont er die christliche Verantwortung, sich um seine Mitmenschen zu kümmern. Anlass war eine Zuhörerfrage zum Spannungsverhältnis zwischen christlichen Werten und staatlichem Handeln.

Laufer wies die Ansicht zurück, sich unter dem Vorwand des geistlichen Lebens aus der Gesellschaft zurückzuziehen. Christen seien berufen, Salz und Licht zu sein und so einen Unterschied im Alltag zu machen. Ihr Engagement müsse nicht parteigebunden sein, sondern solle von biblischen Werten wie Nächstenliebe, Wahrhaftigkeit und Solidarität mit Schwächeren geprägt sein.

Als Beispiel nannte er den Einsatz für das Lebensrecht ungeborener Kinder. Christliche Politiker sollten dazu beitragen, gerechtere Gesetze und Strukturen zu schaffen, die dem Wohl der Menschen dienen. Den Gedanken eines christlichen Gottesstaates lehnte der Theologe ab: „Das Reich Gottes ist nichts, was durch Gesetze erzwungen werden kann.“

Zum Podcast „Zwischen Tür und Himmel“

Der etwa zehnminütige Podcast ist ein Angebot der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA (Wetzlar). Er erscheint 14-tägig auf ztuh.de sowie den gängigen Podcast-Apps (z. B. Spotify, Google Podcasts, Amazon Podcasts, Deezer und Apple Podcasts). Zuhörer können ihre Lebens- und Glaubensfragen an ztuh@idea.de schicken. Eine Auswahl der Fragen wird in den Folgen aufgegriffen und diskutiert.