Frei-/Kirchen
Verbunden mit Judentum und palästinensischen Christen
01.02.2022
Bielefeld/Darmstadt/Düsseldorf (IDEA) – Fünf evangelische Landeskirchen in Westdeutschland haben ein gemeinsames Positionspapier zum Nahostkonflikt veröffentlicht. Beteiligt sind die Evangelische Landeskirche in Baden (Karlsruhe), die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (Darmstadt), die Evangelische Kirche der Pfalz (Speyer), die Evangelische Kirche im Rheinland (Düsseldorf) und die Evangelische Kirche von Westfalen (Bielefeld).
In einer gemeinsamen Pressemitteilung heißt es, der Text nehme „das komplexe Verhältnis von Israel und Palästina aus evangelischer Sicht in den Blick“. Er solle mit einer differenzierten Sichtweise zu einer konstruktiven Diskussion über dieses Thema beitragen. Anlass für die Veröffentlichung sei neben der Lage in Israel und Palästina auch die in Deutschland geführte Debatte über wachsenden Antisemitismus.
In dem Papier betonen die Landeskirchen unter anderem ihre Verbundenheit sowohl mit dem Judentum als auch mit palästinensischen Christen. Das Existenzrecht des Staates Israel müsse ebenso anerkannt werden wie das Recht des palästinensischen Volkes auf einen eigenen Staat. Über den Weg zu einer friedlichen Lösung müsse es einen „Diskurs ohne Denk- und Redeverbote“ geben. Ein Boykott Israels, wie ihn die BDS-Bewegung (Boykott, Desinvestition, Sanktionen) fordert, sei ebenso abzulehnen wie „alle Gewalttaten und Rechtsbeugungen auf allen Seiten des Konflikts“.
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