Menschenrechte
USA: Regierung will Zugang zu Abtreibungen erleichtern
13.02.2022
Washington (IDEA) – Das US-Gesundheitsministerium (Washington) hat eine ressortübergreifende „Task Force on Reproductive Healthcare Access“ (Arbeitsgruppe für den Zugang zur reproduktiven Gesundheitsversorgung) eingerichtet. Hintergrund sind die Bemühungen von über 20 Bundesstaaten, Kinder im Mutterleib stärker zu schützen. So trat in Texas am 1. September 2021 ein Gesetz in Kraft, das Abtreibungen ab dem Zeitpunkt verbietet, an dem der Herzschlag des ungeborenen Kindes festgestellt werden kann („Herzschlag-Gesetz“). Das ist in der Regel in der sechsten Schwangerschaftswoche der Fall.
Der Oberste Gerichtshof prüft derzeit, ob diese Gesetze mit der US-Verfassung vereinbar sind. Eine erste Entscheidung wird in diesem Jahr erwartet.
Laut US-Gesundheitsminister Xavier Becerra hätten Patienten „das Recht, über ihren eigenen Körper zu entscheiden“. Angesichts der zunehmend verschärften Gesetze im ganzen Land stellt die Regierung außerdem 6,6 Millionen US-Dollar zur Verfügung, um den Bedarf an Maßnahmen „zur Familienplanung“ zu decken. Allein Planned Parenthood (Geplante Elternschaft), die größte Abtreibungsorganisation in den USA, erhält fast zwei Millionen US-Dollar. Knapp drei Viertel dieser Zuschüsse erhalten zwei Niederlassungen in Texas.
Hat Ihnen dieser Artikel gefallen?
IDEA liefert Ihnen aktuelle Informationen und Meinungen aus der christlichen Welt. Mit einer Spende unterstützen Sie unsere Redakteure und unabhängigen Journalismus. Vielen Dank.