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Gesellschaft

USA: 28-Jährige erschießt sechs Menschen an christlicher Schule

27.03.2023

An der christlichen Grundschule ereignete sich am 27. März eine Schießerei bei der sechs Menschen starben. Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | John Amis
An der christlichen Grundschule ereignete sich am 27. März eine Schießerei bei der sechs Menschen starben. Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | John Amis

Nashville (IDEA) – In der US-Stadt Nashville (Bundesstaat Tennessee) hat eine Frau am 27. März an einer christlichen Schule sechs Menschen erschossen. Das bestätigte die örtliche Polizei bei einer Pressekonferenz. Bei den Opfern handelt es sich um drei Kinder und drei Schulmitarbeiter. Ursprünglich hatte die Polizei von einer Schützin im Teenageralter gesprochen. Später korrigierte sie, es habe sich um eine 28-jährige Frau aus Nashville gehandelt.

Wie der Polizeisprecher Don Aaron bei einer Pressekonferenz erklärte, sei um 10.13 Uhr Ortszeit ein erster Notruf aus der Schule eingetroffen. Bereits 14 Minuten später sei die Täterin von Polizeibeamten erschossen worden. Sie sei mit drei Waffen ausgerüstet gewesen und habe die Schule vermutlich durch den Seiteneingang betreten. Augenzeugen zufolge hatten sich einige Kinder in Schränken versteckt.

Weder ein Motiv noch eine Verbindung zwischen Täterin und Schule sind bislang bekannt.

Bei der Einrichtung handelt es sich um eine private Grundschule und Vorschule mit rund 200 Schülern und 33 Lehrern. Sie war 2001 von einer presbyterianischen Kirchengemeinde gegründet worden.

Die Sprecherin von US-Präsident Joe Biden, Karine Jean-Pierre, bezeichnete den Vorfall als „herzzerreißend“. Sie forderte auch im Namen von Biden eine Verschärfung des Waffenrechts: „Wie viele Kinder müssen noch ermordet werden, bevor die Republikaner im Kongress aufstehen und handeln?“

Immer wieder kommt es in den USA zu Amokläufen und Schießereien an Schulen. Erst im Mai hatte in der Stadt Uvalde (Bundesstaat Texas) ein 18-jähriger Schütze an einer Grundschule 19 Kinder und zwei Lehrerinnen getötet, bevor er von der Polizei erschossen wurde.

Für eine Verschärfung der aktuellen Waffengesetze ist die demokratische Regierung unter Biden auf die Kooperation der Republikaner im US-Kongress angewiesen. Das halten Experten jedoch für unwahrscheinlich.

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