Menschenrechte
Ukraine: Umfang und Tempo der Hilfe ist „historisch einmalig“
09.02.2023
Berlin (IDEA) – Die Diakonie Katastrophenhilfe hat bisher 68 Millionen Euro an Spenden für die Ukraine-Nothilfe erhalten. Das berichtete die Präsidentin des Hilfswerks und von Brot für die Welt, Dagmar Pruin, am 9. Februar in Berlin. Anlass ist der Beginn des russischen Angriffskrieges, der am 24. Februar 2022 begonnen hat.
Laut Pruin waren Ende Januar zwei Drittel der Spenden für 30 Nothilfeprojekte in zwölf Ländern ausgegeben worden oder sind für weitere Maßnahmen eingeplant. Dadurch wurden bisher mehr als 600.000 Menschen erreicht. Betroffene des Krieges erhalten unter anderem Geldleistungen und Gutscheine, psychosoziale Unterstützung sowie Hilfsgüter wie Nahrungsmittel und Hygieneartikel.
„Die Solidarität und Spendenbereitschaft in Deutschland haben Hilfsmaßnahmen ermöglicht, die vom Umfang und Tempo historisch einmalig sind“, so Pruin. Ein Ende des Krieges sei nicht in Sicht. „Wir alle brauchen einen langen Atem.“ Pruin rief dazu auf, diplomatische Wege für ein Ende des Krieges nicht aus dem Auge zu verlieren.
Der Präsident der Diakonie Deutschland, Ulrich Lilie (Berlin), dankte allen, die haupt- und ehrenamtlich Hilfe leisten: „Die Aufnahme, Versorgung und Unterbringung von rund einer Million Geflüchteter war ein enormer Kraftakt, der gelungen ist.“ Die ehrenamtliche Hilfe stoße aber vielerorts an ihre Kapazitätsgrenzen. Die Hilfe müsse deshalb weiter professionalisiert werden.
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