Gesellschaft
Ukraine-Hilfe: Bereits 631 Millionen Euro an Geldspenden
25.03.2022
Berlin (IDEA) – Vier Wochen nach Beginn des russischen Einmarsches in die Ukraine haben die Bürger in Deutschland bereits 631 Millionen Euro für die Betroffenen des Krieges gespendet. Das ergab eine Umfrage des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI/Berlin). Geantwortet haben 67 Aktionsbündnisse und Hilfswerke.
Das DZI rechnet angesichts weiterer Spendensammlungen damit, dass in Deutschland ein Rekordaufkommen für Opfer einer Katastrophe seit 1945 erreicht wird. An der Spitze liegt bisher die Hilfe nach der Flutkatastrophe in Südostasien 2004 mit 670 Millionen Euro.
Von den großen christlichen Hilfswerken erhielt laut DZI-Tabelle (Stand 24. März) der Deutsche Caritasverband 20 Millionen Euro, die Diakonie Katastrophenhilfe 16,5 Millionen Euro und die Johanniter-Unfall-Hilfe 10,7 Millionen Euro. Angesichts der großen Spendenbereitschaft für die Betroffenen des Ukraine-Krieges rief der DZI-Geschäftsführer Burkhard Wilke dazu auf, die Hilfsbedürftigen in anderen Katastrophengebieten der Welt nicht zu vergessen.
Das DZI vergibt seit 1992 auf Antrag und nach umfassender Prüfung ein Spenden-Siegel an gemeinnützige, Spenden sammelnde Organisationen. Gegenwärtig tragen 231 Organisationen das Siegel. Es belegt, dass ein Hilfswerk mit den ihm anvertrauten Geldern sorgfältig und verantwortungsvoll umgeht.
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