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Menschenrechte

Ukraine: 59 Sakralbauten durch russische Angriffe beschädigt

26.03.2022

Viele Kirchengebäude, wie die „Saint John of Kronstadt”, wurden durch Bomben zerstört. Foto: picture-alliance/dpa
Viele Kirchengebäude, wie die „Saint John of Kronstadt”, wurden durch Bomben zerstört. Foto: picture-alliance/dpa

Kiew (IDEA) – Die russische Armee hat in der Ukraine seit Kriegsbeginn am 24. Februar durch Angriffe mindestens 59 Sakralbauten beschädigt. Das hat die Behörde für ethnische Angelegenheiten und Gewissensfreiheit in Kiew mitgeteilt.

Betroffen sind demnach 42 Gotteshäuser der ukrainisch-orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats sowie je fünf der eigenständigen orthodoxen Kirche der Ukraine und protestantischer Konfessionen. Getroffen wurden ferner drei jüdische und drei muslimische Gebäude sowie ein katholisches Bischofshaus.

Die attackierten Religionsstätten befinden sich in den acht Regionen: Charkiw, Donezk, Kiew, Luhansk, Saporischschja, Schytomyr, Sumy und Tschernihiw. Auf der Internetseite der Behörde heißt es: „Während die Kreml-Propagandisten ihre imperialen Ambitionen zynisch mit Aussagen über den ‚Schutz des orthodoxen Glaubens‘ verschleiern, ruinieren die aggressiven Angriffe des russischen Militärs orthodoxe Kirchen und andere Religionsstätten.“

Kardinal: An der ukrainischen Grenze sind Auswirkungen des Bösen zu sehen

Wie das Nachrichtenportal vaticannews berichtet, hat der in Rom lebende deutsche Kardinal Gerhard Ludwig Müller am 25. März das polnische Grenzgebiet zur Ukraine besucht. Er zeigte sich „sehr bewegt über das Elend der Menschen“. Es gebe ihm zu denken, dass all das Leid „von einem einzelnen Mann verursacht worden“ sei. Das erinnere ihn an den Zweiten Weltkrieg, bei dem Hitler letztlich „das ganze Elend verursacht“ habe. An der ukrainischen Grenze könne man „wirklich sehen, was die Auswirkungen des Bösen sind“.

Müller lobte die große Hilfsbereitschaft von Polen und Helfern aus vielen Ländern. Sie sei „von christlichem Geist getragen“. Polen hat seit Ausbruch des Krieges bereits über zwei Millionen ukrainische Flüchtlinge aufgenommen.

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