Kommentar
11 Tipps für den Umgang mit dementen Menschen
15.11.2023
1. Wir (die Gesunden!) können unser Verhalten der Krankheit anpassen – der Kranke nicht!
2. Wir sollten dem demenziell erkrankten Menschen Kompetenz, Würde, Qualität und Wertschätzung entgegenbringen.
3. Wir sollten Gefühle, Empfindungen und Verhalten nicht kritisieren, nicht korrigieren, nicht diskutieren und nicht ablehnen. Sie können nur als echt akzeptiert werden.
Das ausführliche Interview mit dem Seelsorger Norbert Rose lesen Sie hier.
4. Wir stimmen dem demenziell Erkrankten immer zu. Wir können durch noch so vernünftige Argumente nichts ändern.
5. Wir akzeptieren unbedingt die Wahrnehmungen des demenziell Erkrankten.
6. Wir vermeiden Stör-Reize (vor allem Aufmerksamkeit fordernde Hintergrundgeräusche). Ein dementer Mensch kann nicht an einer Aktion teilnehmen, während im Hintergrund ein Radio- oder Fernsehgerät läuft.
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Angebote7. Wir vermeiden laute Geräusche, laute Stimmen und Hektik. Demenziell Erkrankte sind äußerst sensibel und schreckhaft. Spontane und starke Reize machen ihnen Angst.
8. Wir achten beim Sprechen auf Augenhöhe und bleiben ruhig und freundlich – egal was geschieht.
9. Wir lassen uns im Gespräch mit einem Dementen nicht von Dritten unterbrechen. Der Demente hat Vorrang.
10. Wir sparen nicht mit Lob und Anerkennung. Der Demente ist nicht „dumm“ geworden, sondern hat nur vieles vergessen. Er reagiert sehr sensibel auf den Ton und die Art der Kommunikation.
11. Wer den demenziell Erkrankten ernst nimmt und wertschätzt, kann (fast) alles erreichen.
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