Frei-/Kirchen
Theologe: Der lebendige Jesus gibt eine neue Perspektive
18.04.2022
Gunzenhausen (IDEA) – Statt „Klageweiber oder Klagemänner“ sollten Christen Hoffnungsmenschen sein. Dazu ermutigte der Vorsitzende der Evangelisationsbewegung proChrist, der Theologe und Sprachwissenschaftler Prof. Roland Werner (Marburg). „Durch den lebendigen Jesus haben wir eine neue Perspektive und unfassbare Zukunft“, sagte er in einem Gottesdienst am 17. April auf der Osterkonferenz der Stiftung Hensoltshöhe im mittelfränkischen Gunzenhausen.
An dem Gottesdienst nahmen 450 Besucher teil. Insgesamt kamen nach Angaben des Veranstalters über 2.000 Besucher zu der Osterkonferenz. Die Übertragung im Internet wurde zudem über 3.000 Mal aufgerufen. Werner bedauerte, dass Christen viel über „Abbruch und Niedergang“ redeten. Dagegen habe Jesus gesagt: „Wenn ihr das alles seht, dann erhebt eure Häupter, denn eure Erlösung naht sich.“ (Lukas 21,28). Zwar werde das Wesen dieser Welt vergehen, so Werner. Doch komme Jesus wieder und mit ihm die Offenbarung der Herrlichkeit Gottes. Seine Auferweckung von den Toten sei der „Grund und der Garant für diese neue Wirklichkeit“.
Damit verbunden ist Werner zufolge auch die Hoffnung auf „Zurechtbringung, auf Rechtsprechung, auf das Trocknen der Tränen und Heilung der Wunden“. Andernfalls hätten die „brutale Weltwirklichkeit, die Vergänglichkeit und Sinnlosigkeit das letzte Wort“.
Im Leid ist Jesus Menschen nahe
Werner betonte, Gott sei auch heute Menschen nahe und wirke in der Welt. Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine fragte er, was wir für Antworten hätten, „wenn wir nicht glauben würden, dass der lebendige Jesus mitten darin ist und seine Wunder tut, seine Engel sendet und dass die Menschen, denen Unrecht geschieht, bei ihm Gerechtigkeit finden werden“.
Die dreitägige Osterkonferenz dauert noch bis 18. April. Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie fand sie wieder als Präsenzveranstaltung statt. Kooperationspartner ist der bayerische EC-Jugendverband „Entschieden für Christus“.
Lesen Sie auch den Kommentar von Prof. Roland Werner „Es wird regiert!“.
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