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Menschenrechte

Terrorvorwürfe: UNRWA entlässt neun Mitarbeiter

06.08.2024

Das Palästinenserhilfswerk UNRWA sieht sich schweren Vorwürfen ausgesetzt. Foto: IMAGO/APAimages
Das Palästinenserhilfswerk UNRWA sieht sich schweren Vorwürfen ausgesetzt. Foto: IMAGO/APAimages

Israel hat immer wieder schwere Terror-Vorwürfe gegen mehrere Mitarbeiter des Palästinenserhilfswerks UNRWA geäußert. Sie sollen am 7. Oktober 2023 an dem Massaker der Hamas in Israel beteiligt gewesen sein.

Nun hat sich der Vorwurf bestätigt: Die UNRWA hat jetzt neun ihrer Mitarbeiter entlassen, wie sie am 5. August mitteilte. Einer Untersuchung zufolge könnten die erhaltenen Hinweise „darauf hindeuten, dass UNRWA-Mitarbeiter möglicherweise an den Angriffen“ beteiligt waren, so UNRWA-Generalkommissar Philippe Lazzarini.

Insgesamt sei es um Vorwürfe gegen 19 Mitarbeiter gegangen. Bei einem Mitarbeiter habe es keine Beweise für eine Beteiligung gegeben. In neun weiteren Fällen reichten die vorliegenden Beweise nicht aus, um die Beteiligung der Mitarbeiter zu belegen, so Lazzarini.

UNRWA ist mit über 30.000 Mitarbeitern, davon rund 13.000 im Gazastreifen, eines der größten UN-Hilfswerke. Das Einsatzgebiet liegt neben dem Gazastreifen in Jordanien, Libanon, Syrien, im Westjordanland und in Ostjerusalem.

Lesen Sie hier hier ein IDEA-Interview mit der israelischen Politologin und ehemaligen Knesset-Abgeordnete Einat Wilf (Jerusalem) vom Oktober 2023. Wilf hatte damals die Auflösung der UNRWA gefordert und es als „beschämend“ bezeichnet, dass Deutschland zum zweitgrößten Geldgeber des Hilfswerks geworden ist.

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