Frei-/Kirchen
Taizé-Treffen zum Jahreswechsel 2022/23 in Rostock
31.12.2021
Taizé/Rostock (IDEA) – Das nächste europäische Jugendtreffen der Gemeinschaft von Taizé wird zum Jahreswechsel 2022/23 in Rostock stattfinden. Das teilte der ökumenische Orden am 30. Dezember mit. Das diesjährige Treffen vom 28. bis 31. Dezember wurde aufgrund der Corona-Pandemie digital veranstaltet mit Übertragungen aus Taizé und Turin.
Die Idee, das nächste Jugendtreffen in Rostock stattfinden zu lassen, hatte Pastor Albrecht Jax (Bad Doberan). Er lernte die geistlichen Gesänge aus Taizé bereits zu DDR-Zeiten schätzen, wie die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) mitteilte. Jax: „Die Region Rostock ist kirchlich nicht so satt wie etwa Breslau, Turin, Madrid oder Basel – die Orte vergangener Jugendtreffen. Doch genau das haben etliche Brüder als eine Chance erkannt, nämlich dorthin zu gehen, wo nicht alles so ist wie sonst immer.“
Der Bischof im Sprengel Mecklenburg und Pommern, Tilman Jeremias (Greifswald), zeigte sich ebenfalls erfreut: „Es ist eine Riesenchance für uns, in unserer Region Tausende Jugendliche aus ganz Europa empfangen zu dürfen – und zwar Jugendliche, die kommen, um gemeinsam zu beten, zu singen und zu schweigen.“ In der Nordkirche wolle man das kommende Jahr nutzen, um noch mehr als sonst die Lieder aus Taizé zu singen, Taizé-Andachten zu feiern und sich innerlich auf das kommende Fest vorzubereiten.
Auch der katholische Hamburger Erzbischof Stefan Heße begrüßte die Entscheidung: „Ich bin mir sicher, dass das gemeinsame Gebet, die Gesänge und die Stille, die mit den Brüdern aus Taizé hier in einem Jahr einziehen werden, gut gedeihen können.“
Vor der Pandemie kamen bis zu 100.000 junge Menschen
Die Bruderschaft von Taizé im Burgund (Frankreich) lädt seit 1978 zur Jahreswende zu Europäischen Jugendtreffen ein. Vor der Corona-Pandemie kamen jeweils 15.000 bis 100.000 junge Menschen zusammen. Im Mittelpunkt stehen Gesänge, Gebete, Meditationen und Gottesdienste. Prior der Ordensgemeinschaft ist der schwäbische Katholik Bruder Alois Löser (67). Zu ihr gehören rund 100 Männer aus etwa 25 Ländern – neben Katholiken Protestanten aus verschiedenen Kirchen.
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