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Menschenrechte

Syrien: „Kirche in Not“ startet Hilfsprojekt für Erdbebenopfer

07.03.2023

Da Hunderte Häuser unbewohnbar sind, müssten viele Menschen in Autos, Kirchen und Gemeindesälen übernachten. Foto: Kirche in Not
Da Hunderte Häuser unbewohnbar sind, müssten viele Menschen in Autos, Kirchen und Gemeindesälen übernachten. Foto: Kirche in Not

München (IDEA) – Das katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ (München) übernimmt die Mieten für 450 obdachlos gewordene christliche Familien in Syrien. Das teilte das Hilfswerk am 6. März mit. Die Organisation arbeitet dabei mit dem ökumenischen Gemeinsamen Ausschuss der Kirchen in der nordsyrischen Stadt Aleppo zusammen.

Bereits unmittelbar nach dem Erdbeben am 6. Februar hatte „Kirche in Not“ eine Soforthilfe von 500.000 Euro bereitgestellt. Damit konnten die Diözesen, Klöster und Pfarrgemeinden ihre Mitglieder mit warmen Decken und Lebensmitteln versorgen.

„Die Welt darf Syrien nicht vergessen“

Da Hunderte Häuser unbewohnbar sind, müssten viele Menschen in Autos, Kirchen und Gemeindesälen übernachten, heißt es in der Mitteilung. „Die betroffenen Familien brauchen jetzt vor allem einen sicheren Ort“, erklärte der Projektreferent von „Kirche in Not“ für Syrien und Libanon, Xavier Bisits. Bei den Menschen in der Region komme zu wenig Hilfe an, kritisierte er.

Nach dem Erdbeben habe es „fast keine Anzeichen für eine internationale Reaktion gegeben“. Die Welt dürfe Syrien nicht vergessen, so Bisits. Um den Wiederaufbau voranzutreiben, hat das Hilfswerk ein Team von Ingenieuren beauftragt. Sie sollen klären, welche Häuser saniert werden können, und die Kosten für einen Wiederaufbau ermitteln.

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