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„Sünde – das größte Problem des Menschen“

07.03.2022

Der Gemeinschaftspastor der AB Gemeinde Steinen, Martin P. Grünholz. Screenshot: Instagram/ mein.idea
Der Gemeinschaftspastor der AB Gemeinde Steinen, Martin P. Grünholz. Screenshot: Instagram/ mein.idea

Wetzlar (IDEA) – Der Mensch ist nicht gut, weil er in seinem tiefsten Inneren ein Problem hat, das die Bibel Sünde nennt. Davon ist der Gemeinschaftspastor der AB Gemeinde Steinen (Baden-Württemberg) Martin P. Grünholz überzeugt. Er ist außerdem Projektleiter der christlichen Mediathek „offen.bar“ sowie Mitglied der Fortsetzungsgruppe des „Netzwerks Bibel und Bekenntnis“.

Grünholz war am 3. März Gast beim Liveformat #StammTischgespräche der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA (Wetzlar) auf Instagram. Er sprach mit IDEA-Redakteur Thomas Richter über das Thema: „Sünde – Das größte Problem des Menschen“. Laut Grünholz vertritt der Humanismus ein anderes Menschenbild als die Bibel. Dieser gehe davon aus, dass der Mensch in seinem „Kern“ gut sei und dieser „Kern“ nur von schlechten Einflüssen „überlagert“ werde, wie etwa schlechte Strukturen und Bindungen. Dem Gemeinschaftspastor zufolge geht der Humanismus davon aus, dass man den Menschen nur von diesen schlechten Einflüssen „befreien“ müsste, dann würde er sich entfalten können, und das Gute werde zum Vorschein kommen. Die Bibel hingegen vertrete ein anderes Menschenbild. Ihr zufolge stecke die Sünde „zutiefst“ in jedem Menschen drin.

Grünholz: Über die Sünde reden

Grünholz zufolge braucht der Mensch eine „Erneuerung“. Die Lösung für das Problem der Sünde sei Jesus Christus, der für die Menschen am Kreuz gestorben sei, die Sünde auf sich genommen und ihre Konsequenzen ertragen habe. Jeder, der an ihn glaube, werde ein „neues Herz“ erhalten und in seinem „Kern“ verändert werden, so der 34-Jährige. Außerdem sagte er, dass Christen unbedingt über die Sünde reden müssten: „Wenn wir nicht darüber reden, dann verlieren wir den relevantesten Teil unserer Theologie, weil genau das das Problem des Menschen ist. Ohne Verständnis des Problems des Menschen, verstehen wir auch nicht den tiefsten Kern der Erlösung durch Jesus Christus.“ Seiner Ansicht nach ist es eine zentrale Aufgabe der Theologie und Gemeinde, den Zusammenhang von Menschenbild, Sünde, Kreuz und Erlösung immer wieder neu zu verstehen und zu verkündigen.

Grünholz wird ab dem 1. September 2022 neuer Dozent an der Biblisch-Theologischen Akademie Wiedenest. Aktuell promoviert er an der Universität Fribourg (Schweiz) mit einer Arbeit über den Subjektbegriff sowie Luthers Lehre vom unfreien Willen. Die nächste Folge #StammTischgespräche findet am 17. März 2022 statt. Thema und Gast werden zuvor auf dem Instagram-Kanal von IDEA – mein.idea – bekanntgegeben. Die Gespräche können dort weiterhin angeschaut werden.

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