Gesellschaft
Sorge wegen Zuwanderung in Deutschland stark gestiegen
08.11.2023
Hamburg (IDEA) – Die Deutschen sind wegen der Zuwanderung zunehmend besorgt. Im Oktober zählten 44 Prozent der Bürger das Thema zu ihren drei größten Sorgen. Das waren elf Prozentpunkte mehr als im Vormonat. Ein höherer Wert wurde zuletzt im März 2016 gemessen.
Das ergab die Studie „What Worries the World“ (Was die Welt beunruhigt), die das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Ipsos (Paris/Hamburg) monatlich in 29 Ländern durchführt. Die Befragung wurde zwischen dem 22. September und 6. Oktober durchgeführt, also noch vor dem Ausbruch des Krieges zwischen der Terrororganisation Hamas und Israel. In keinem anderen Land sorgen sich die Menschen derzeit mehr wegen der Zuwanderung als in Deutschland.
Als ähnlich problematisch wird Migration nur in der Türkei empfunden (41 Prozent). Mit etwas Abstand dahinter folgen die Niederlande (32 Prozent) und Großbritannien (29 Prozent). Große Sorgen bereiten den Deutschen außerdem die Inflation (45 Prozent), die Angst vor Armut und sozialer Ungleichheit (35 Prozent), der Klimawandel (28 Prozent) sowie Kriminalität und Gewalt (21 Prozent).
Stimmung deutlich verschlechtert
Drei Viertel der Deutschen (75 Prozent) sind insgesamt der Meinung, dass die Entwicklung im eigenen Land in die falsche Richtung geht. Damit ist die Stimmung heute so negativ wie in den in den vergangenen zehn Jahren nicht mehr. Anfang 2022 war noch fast die Hälfte der Bevölkerung (48 Prozent) überzeugt, dass die Entwicklung in Deutschland eher positiv ist.
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