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Söder: Die christliche Botschaft ist „die spannendste überhaupt“

07.06.2023

Der bayrische Ministerpräsident Markus Söder beim Deutschen Evangelischen Kirchen Tag. Foto: IDEA/Markus Pletz
Der bayrische Ministerpräsident Markus Söder beim Deutschen Evangelischen Kirchen Tag. Foto: IDEA/Markus Pletz

Nürnberg (IDEA) – Die christliche Botschaft ist „die spannendste überhaupt“. Diese Ansicht vertrat der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in einem Grußwort bei der Eröffnung des 38. Deutschen Evangelischen Kirchentages am 7. Juni in Nürnberg.

„Egal, wie groß oder klein, wie reich oder arm, wie gesund oder krank, wie bedeutend oder einfach – jeder Einzelne ist wertgeschätzt, und zwar so, wie er ist.“ Jeder Mensch könne umkehren und zu Gott kommen. Nirgends sonst gebe es so wichtige Botschaften wie die, dass es Liebe im Leben und ein Leben nach dem Tod gebe. Das könnten Christen zu jeder Zeit leidenschaftlich verbreiten.

Außerdem sagte Söder, es sei schön, den christlichen Glauben öffentlich zu bekennen. Er selbst sei „sehr gern evangelisch“.

Steinmeier verteidigt Waffenlieferungen an die Ukraine

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier warb in seinem Grußwort um Zustimmung für Waffenlieferungen an die Ukraine. Der russische Angriffskrieg stürze Christen in ein tiefes Dilemma.

Er verstehe gut, dass viele Teilnehmer des Kirchentages eine tiefe Sehnsucht nach Frieden hätten. „Auch ich hätte mir nicht vorstellen können, dass ich einmal sagen würde: Es ist auch Zeit für Waffen.“ Es gebe in dieser Frage aber keine einfachen Antworten.

Es gehe in der Ukraine nicht nur darum, eine Ende des Krieges zu erreichen, sondern einen gerechten Frieden. „Wenn Russland seine Soldaten zurückzieht, dann ist der Krieg zu Ende. Wenn die Ukraine ihre Verteidigung einstellt, dann ist das das Ende der Ukraine“, so Steinmeier.

Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland, der griechisch-orthodoxe Erzpriester Radu Constantin Miron (Brühl bei Köln), erinnerte in seinem Grußwort an die große Bedeutung der Ökumene für Christen. Sie sei „kein Luxus, sondern eine lebenserhaltende Notwendigkeit für uns alle“.

Der Oberbürgermeister von Nürnberg, Markus König (CSU), sagte in seinem Grußwort, der christliche Glaube sei auch in einer zunehmend säkularen Gesellschaft wichtig, weil er ein stabiles Wertefundament liefere. Der Katholik rief die Kirchentagsbesucher auf, sich vom Heiligen Geist leiten zu lassen und „dem Glauben wieder Glanz zu verleihen.“

Der Kirchentag findet noch bis zum 11. Juni in Nürnberg statt. Zu seinen rund 2.000 Veranstaltungen werden nach Angaben der Veranstalter rund 60.000 Besucher erwartet.

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