Menschenrechte
Australischer Arzt nach sieben Jahren Geiselhaft frei
29.05.2023
Ouagadougou/Sydney (IDEA) – Im westafrikanischen Burkina Faso ist der australische Missionar und Chirurg Kenneth Elliott (88) nach sieben Jahren Geiselhaft freigelassen worden. Das bestätigte das australische Außenministerium.
Er und seine Frau Jocelyn waren 2016 von Kämpfern der radikal-islamistischen Terrorgruppe al-Qaida im Islamischen Maghreb (AQIM) verschleppt worden. Zuvor hatten die beiden in der nördlich gelegenen Stadt Djibo über 40 Jahre lang eine Klinik betrieben, in der sie Einheimische kostenlos operierten und versorgten. Durch den Einsatz der lokalen Bevölkerung in Djibo kam Jocelyn bereits nach drei Wochen frei.
Über die plötzliche Freilassung des heute 88-jährigen Kenneth Elliott zeigte sich dessen Familie sehr erleichtert. Sie seien Gott, der australischen Regierung und denjenigen dankbar, „die weiterhin für uns gebetet haben“. Weiter heißt es: „Wir beten auch weiterhin für die noch Inhaftierten und wünschen ihnen Freiheit und eine sichere Rückkehr zu ihren Angehörigen.“ Nach Angaben der australischen Außenministerin, Penny Wong, ist kein Lösegeld gezahlt worden um die Freilassung Elliotts zu erreichen.
Wie das britische Medienportal „Premier Christian News“ (London) berichtet, soll die AQIM am Tag der Entführung der Elliotts (15. Januar 2016) 29 Menschen in Burkinas Hauptstadt Ouagadougou getötet haben, darunter sechs kanadische Christen, die humanitäre Arbeit leisteten, und einen Mitarbeiter des internationalen Hilfswerks Open Doors.
Von den 21,5 Millionen Einwohnern des Landes sind etwa 60 Prozent Muslime und 25 Prozent Christen.
Hat Ihnen dieser Artikel gefallen?
IDEA liefert Ihnen aktuelle Informationen und Meinungen aus der christlichen Welt. Mit einer Spende unterstützen Sie unsere Redakteure und unabhängigen Journalismus. Vielen Dank.