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Seit 100 Jahren gibt es motorisierte Kanzelwagen

04.03.2022

Anne Hofius (rechts) bei einem Einsatz in einer ungarischen Roma-Siedlung. Foto: OAC/Ulrich Hofius
Anne Hofius (rechts) bei einem Einsatz in einer ungarischen Roma-Siedlung. Foto: OAC/Ulrich Hofius

Neunkirchen (IDEA) – Vor 100 Jahren wurde in Australien der erste motorisierte Kanzelwagen in Betrieb genommen, um Menschen in Städten und Dörfern mit dem Evangelium von Jesus Christus zu erreichen. Zuvor waren die Mitarbeiter des Missionswerks „Open Air Campaigners“ (Freiluft-Evangelisten/OAC) 30 Jahre lang zu Fuß oder auf Reittieren unterwegs, teilte der Leiter des deutschen OAC-Arbeitszweiges, Ulrich Hofius (Neunkirchen), der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA mit. Der deutsche Zweig wurde 1963 gegründet.

Hofius ist seit 1974 dabei. Nach seinen Worten organisiert das Werk jährlich drei größere missionarische Einsätze, so bei der „Kieler Woche“, dem größten Hafen- und Seglerfest Europas, auf einem Campingplatz an der Ulmbachtalsperre in Mittelhessen sowie am Plattensee in Ungarn. Es gebe ein evangelistisches Freizeitprogramm für Kinder und Erwachsene. Dabei mache man die Erfahrung, dass sich Menschen im Urlaub oft viel stärker als sonst im Jahr für Gott interessierten.

Darüber hinaus würden er und seine Frau Anne häufig von Gemeinden zu missionarischen Einsätzen bei Straßen- und Stadtfesten eingeladen. Dabei setze man oft einen VW-Bus ein, der als rollende Kanzel diene. Mehrere ehrenamtliche Mitarbeiter unterstützen dabei das Ehepaar. Wie Hofius weiter sagte, hat die Corona-Pandemie in den vergangenen zwei Jahren die Zahl der Einsätze sinken lassen, doch finanziell habe man diese Herausforderung gut bewältigen können, da weniger Kosten entstanden seien.

Weltweit sind die Open Air Campaigners mit rund 200 hauptamtlichen Mitarbeitern in 32 Ländern tätig.

Wie die Einsätze früher aussahen. Foto: Privat

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