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Gesellschaft

Schauspieler und Filmproduzenten mit „LutherRose“ geehrt

13.11.2023

Die drei Preisträger v.l.n.r.: Alexander Thies, Benjamin Sadler mit dem Preissymbol der LutherRose und Henriette Gotaut. Foto: NFP/ Clara von Fürstenberg
Die drei Preisträger v.l.n.r.: Alexander Thies, Benjamin Sadler mit dem Preissymbol der LutherRose und Henriette Gotaut. Foto: NFP/ Clara von Fürstenberg

Wittenberg/Erfurt (IDEA) – Erstmals hat ein Team die „LutherRose“ für gesellschaftliche Verantwortung und Unternehmer-Courage erhalten: der deutsch-kanadische Schauspieler Benjamin Sadler sowie die Filmproduzenten Henriette Gotaut und Alexander Thies. Die Ehrung fand am 11. November im Alten Rathaus in der Lutherstadt Wittenberg statt. Die Auszeichnung wird von der Internationalen Martin Luther Stiftung (Erfurt) verliehen.

Anlass der Ehrung ist das 20-jährige Jubiläum des Spielfilms „Luther – Er veränderte die Welt für immer“ von Eric Till, bei dem die drei Preisträger einbezogen waren. In dem Film geht es um die Lebensgeschichte des Reformators Martin Luther (1483–1546). Sadler verkörperte dabei seinen Weggefährten Georg Spalatin (1484–1545).

„Mit Eleganz und Diplomatie, Zurückgenommenheit und starker Ausdruckskraft spielt Sadler diese zentrale Persönlichkeit“, lobte der frühere baden-württembergische Staats- und Europaminister Christoph Palmer (CDU) bei der Laudatio die schauspielerische Leistung. Sadler gehöre zu den „sehr nachgefragten und vielseitigen Schauspielern des deutschsprachigen Films“ und brilliere in weiteren historisch geprägten Filmrollen.

Ferner hob Palmer die Unternehmer-Courage der Produzenten hervor. Mit Produktionskosten von etwa 21 Millionen US-Dollar sei der Film damals eine „beachtliche finanzielle Herausforderung“ gewesen.

Thies, Leiter der zuständigen Filmproduktion NFP (Berlin), sei vom christlichen Menschenbild geprägt, so Palmer. „Respektvoll dem Gegenüber, ausdauernd in der Pflege seiner Talente und Gaben, beharrlich bei der Verfolgung seiner Ideen, bescheiden in den eigenen Ansprüchen und demütig gegenüber dem Leben.“ Ihn betrübe es bis heute, insbesondere mit Blick auf den Symbolcharakter des 9. November 1989, dass Thies in „Sendern, Kirchen, Politik und Filmförderungen wenige Partner für sein Projekt ,Glaubenshelden in der DDR‘ fand“. In dem Projekt kommen in 40 Zeitzeugen-Interviews Christen zu Wort, die in der DDR Widerstand geleistet haben.

Gotaut, die Marketing- und Vertriebsleiterin bei NFP, ist laut Palmer „ein zentraler Baustein für das auch christlich inspirierte Filmschaffen der NFP.“ Sie stehe für die besten Tugenden des Filmschaffens.

Internationale Besetzung

Der Film „Luther“ gilt als Publikumserfolg: Über drei Millionen Zuschauer sahen ihn in Deutschland im Kino. Weitere Hauptrollen hatten der britische Schauspieler Joseph Fiennes (Martin Luther) sowie seine deutschen Kollegen Mathieu Carrière (Kardinal Cajetan) und Uwe Ochsenknecht (Papst Leo X.).

Die Internationale Martin Luther Stiftung wurde 2007 in Wittenberg errichtet. Sie will die Impulse der Reformation in einen Dialog zwischen Kirche, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik einbringen, „um so zur Entwicklung einer verantwortungsbereiten und leistungsstarken Wirtschaft und Bürgergesellschaft beizutragen“. Sie fördert Personen, Gruppen, Ideen und Initiativen, die im Sinne der reformatorischen Tradition ein christliches Wertefundament und Berufsethos pflegen sowie ihre Talente für das Gemeinwohl einsetzen.

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