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Richtigstellung nach unwahrer Behauptung über IDEA bei chrismon.de

01.08.2024

Die Behauptung, viele Haushalte hätten eine von IDEA beigelegte AfD-Werbung im Postkasten gehabt, ist falsch. Foto: pixabay.com
Die Behauptung, viele Haushalte hätten eine von IDEA beigelegte AfD-Werbung im Postkasten gehabt, ist falsch. Foto: pixabay.com

Der Studienleiter der Evangelischen Akademie Sachsen hatte geschrieben, dem Magazin IDEA liege Wahlwerbung für die AfD bei. Das finde er „verstörend”. Seine Behauptung ist falsch.

Von IDEA-Leiterin Daniela Städter

Am 30. Juli erschien auf chrismon.de unter dem Titel „AfD und Christentum – Nächstenliebe wird zur echten Herausforderung“ eine Kolumne von Christian Kurzke. Kurzke ist Studienleiter an der Evangelischen Akademie Sachsen. Der Beitrag schilderte den unterschiedlichen Umgang von Christen mit der AfD. Manche begründeten mit ihrem Glauben, warum sie AfD wählen, und andere, weshalb gerade deshalb die AfD für sie nicht wählbar sei.

In seinem Beitrag erwähnte Kurzke auch die Evangelische Nachrichtenagentur IDEA. Wörtlich hieß es in dem Beitrag: „Die evangelische Nachrichtenagentur Idea versteht sich als ,theologisch konservativ‘ und gibt ein überregionales Wochenmagazin heraus. Nicht wenige christliche Haushalte in Sachsen haben das Magazin abonniert. In diesen Tagen lag dieser Ausgabe eine Wahlwerbung der AfD für die Landtagswahl bei.“

Es handele sich „offensichtlich um eine gezielt für die entsprechenden Haushalte formulierte Wahlwerbung“. Kurzke schrieb weiter: „Ich finde es verstörend, dass ein christliches Magazin einer als rechtsextrem eingestuften Partei die Möglichkeit gibt, die eigene Propaganda zu verteilen.“ Im Vorspann der Kolumne hieß es, dass IDEA „Wahlwerbung für diese Partei“ verteile.

Dabei handelte es sich um unwahre Tatsachenbehauptung. Dem Magazin IDEA lag keine Werbung für die AfD bei. Es gibt bereits seit Herbst 2018 bei IDEA einen Unvereinbarkeitsbeschluss: Parteien dürfen weder Anzeigen schalten noch Beilagen buchen.

Christian Kurzke hatte im Vorfeld keine Anfrage bei IDEA gestellt, ob die von ihm aufgestellte Behauptung stimmt. chrismon hat die online erschienene Kolumne am 30. Juli erst gelöscht und am 1. August mit einer Richtigstellung neu veröffentlicht. Sie kann hier nachgelesen werden.

Über chrismon: Neben der Webseite gibt es die monatlich erscheinende evangelische Zeitschrift chrismon, die vom Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) mit Sitz in Frankfurt am Main verlegt wird. Das GEP ist das zentrale Medienunternehmen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), ihrer Gliedkirchen, Werke und Einrichtungen. chrismon liegt monatlich mit nach eigenen Angaben 1,6 Millionen Exemplaren unterschiedlichen Zeitungen (darunter Süddeutsche Zeitung, „Die Zeit“, „Die Welt“ und Frankfurter Allgemeine Zeitung) bei.

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