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Religionsfreiheit muss jeden Tag verteidigt werden

27.12.2022

Monika Grütters ist seit 2005 Mitglied des Deutschen Bundestages. Foto: Elke A. Jung-Wolff
Monika Grütters ist seit 2005 Mitglied des Deutschen Bundestages. Foto: Elke A. Jung-Wolff

Berlin (IDEA) – Die Vorsitzende des Stephanus-Kreises in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Prof. Monika Grütters, und der kirchenpolitische Sprecher der Fraktion, Thomas Rachel, haben zur Solidarität mit bedrängten Gläubigen aufgerufen. Die Religionsfreiheit müsse jeden Tag erneut verteidigt werden, wie es in einer Mitteilung der Fraktion heißt.

Anlass ist das Fest des ersten christlichen Märtyrers Stephanus am 26. Dezember, der als Gedenktag für verfolgte und bedrängte Christen begangen wird. Grütters ließ in diesem Zusammenhang mitteilen: „Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass der beharrliche Einsatz für verfolgte gläubige Menschen weltweit mehr und mehr Wirkung entfaltet. Ich bin davon überzeugt, dass auch Gedenken und Gebet Strahlkraft und Effekt haben.“

Millionen Menschen würden jeden Tag wegen ihres Glaubens diskriminiert, verfolgt und sogar ermordet. Etwa 360 Millionen davon seien Christen. „Aber auch andere Glaubensgemeinschaften sind schwer unter Druck. Die Tendenz ist leider steigend.“ Die Schaffung und Nachbesetzung von Mandaten mit Bezug zum Menschenrecht der Religionsfreiheit, wie etwa des Beauftragten der Bundesregierung für weltweite Religionsfreiheit oder des Sonderbeauftragten für weltweite Religionsfreiheit der EU, seien „ein entscheidendes Signal und ein maßgeblicher Hinweis auf die globale Bedeutung der Religions- und Weltanschauungsfreiheit“.

Bewusstsein für Bedeutung der Religionsfreiheit muss politisches Engagement prägen

Auch Rachel wies auf die Bedeutung der Religionsfreiheit als wichtiges Grundrecht in Deutschland hin. Ohne das zentrale Menschenrecht der Religions- und Weltanschauungsfreiheit blieben auch die anderen Menschenrechte unvollständig. „Dieses Bewusstsein muss noch viel stärker als bisher die öffentliche Aufmerksamkeit erregen und das außenpolitische und entwicklungspolitische Engagement Deutschlands in der gesamten Welt prägen.“ Der nach dem ersten christlichen Märtyrer benannte Stephanuskreis ist ein überkonfessionelles Gesprächsforum innerhalb der Unionsfraktion im Bundestag. Er kümmert sich um die Situation verfolgter Christen in aller Welt.

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