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Prof. Wolffsohn: Die Juden werden Deutschland verlassen

31.01.2024

Juden in Deutschland erleben immer mehr Anfeindung. Symbolfoto: unsplash.com
Juden in Deutschland erleben immer mehr Anfeindung. Symbolfoto: unsplash.com

Köln (IDEA) – Der jüdische Historiker und Buchautor Prof. Michael Wolffsohn befürchtet einen Exodus der Juden aus Deutschland. Die Zeichen seien „völlig klar“: Verbale und körperliche Gewalt gegen Juden habe in den letzten Jahren dramatisch zugenommen, sagte er in einem Interview mit dem katholischen Medienportal domradio.de (Köln). „Die meisten Straftaten kommen aus dem migrantischen Milieu, religiös-muslimisch motiviert und legitimiert von nichtmuslimischen Akademikereliten“, so Wolffsohn.

Der jüdische Historiker und Buchautor Prof. Michael Wolffsohn. Foto: Wiki Commons

In Deutschland gebe es zwei alte und einen neuen Antisemitismus, erläuterte er: „Der alte ist der rechtsextremistische Antisemitismus, der millionenfach tödlich war, der bis heute weiter existiert. Es gibt den linksextremistischen Antisemitismus, der ebenfalls seit dem späten 19. Jahrhundert Tradition hat. Und es gibt den in Europa und Deutschland relativ neuen, islamischen Antisemitismus, der in Bezug auf die Straftaten derzeit der gefährlichste ist.“

Wolffsohn bezeichnete Israel als den einzigen „innenpolitischen Schutzhafen“, den Juden weltweit haben, wenn sie Sicherheit vor Unterdrückung suchten: „Und dieses bisschen Sicherheit sollte die Weltgemeinschaft den Juden endlich einräumen. 2000 Jahre Verfolgung sind genug.“

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