Pfarrer aus Brandenburg stirbt bei Motorradunfall

Langengrassau/Altötting (IDEA) – Bei einem Motorradunfall in Bayern ist der 60-jährige brandenburgische Pfarrer Frank Gehrmann tödlich verunglückt. Wie der Evangelische Kirchenkreis Niederlausitz mitteilte, organisierte der „leidenschaftliche Biker“ seit 2003 zweimal jährlich Motorradgottesdienste.

Laut dem Bericht der Polizei Altötting (Bayern) ereignete sich der Verkehrsunfall am 24. Juni auf der Bundesstraße 299. Ein 52-jähriger Autofahrer habe beim Linksabbiegen den entgegenkommenden Pfarrer auf dem Motorrad übersehen. Dieser sei in die rechte Seite des PKWs geknallt, und beim Aufprall sei das Motorrad in ein nachfolgendes Auto geschleudert worden. Der Pfarrer sei noch am Unfallort seinen Verletzungen erlegen. Die anderen Unfallbeteiligen blieben der Polizei zufolge unverletzt.

Gehrmann hinterlässt seine Frau, fünf Kinder und drei Enkelkinder. Dem Kirchenkreis zufolge war er zuletzt für die evangelische Kirchengemeinde Langengrassau tätig, die zur Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) gehört. Der im brandenburgischen Lübben geborene Gehrmann sei 1987 nach Langengrassau gezogen und in der Region bekannt und verwurzelt gewesen, in der er 33 Jahre als Pfarrer gewirkt habe. Mehr als zehn Jahre hat er das Amt des Kreisdiakoniepfarrers bekleidet und mehr als 20 Jahre war er Mitglied der Landessynode der EKBO.

Die Langengrassauer Partnergemeinde, die Evangelische Trinitatis-Kirchengemeinde Linz/Bad Hönningen (Rheinland-Pfalz), schreibt, dass Gehrmann mit „Leib und Seele“ Pfarrer gewesen sei. Mit seinen Predigten habe er die frohe Botschaft des Evangeliums „überzeugend, mit großer Begeisterung und Freude“ weitergegeben.