Gesellschaft
Palästinensischer Terrorist erhielt Honorar für ARD-Doku
07.10.2022
München (IDEA) – Ein palästinensischer Terrorist, der 1972 während der Olympischen Spiele in München an der Ermordung von elf israelischen Sportlern beteiligt war, hat für Aussagen in einer ARD-Dokumentation ein Honorar von 2.000 US-Dollar erhalten.
Laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Focus“ bekam der 69-jährige Mohammed Safady das Geld für seine Schilderung des Attentats in der vierteiligen ARD-Dokumentation „Tod und Spiele“. Die Sendung wurde im September ausgestrahlt. Eine Sprecherin des Senders RBB (Rundfunk Berlin-Brandenburg) erklärte, ursprünglich hätten die beteiligten Sender vereinbart, kein Honorar an noch lebende Attentäter auszuzahlen. Später habe sich jedoch herausgestellt, dass der verantwortliche Produzent die Summe bezahlt habe. Safady hatte in der Sendung erklärt, er bereue die Tat nicht. Sie sei heroisch gewesen und habe erstmals die Welt auf das Schicksal des palästinensischen Volkes aufmerksam gemacht. Er werde jederzeit einen neuen Auftrag zur Ermordung von Juden übernehmen.
Die Vertreterin der Familien der Opfer des Olympia-Attentats, Ankie Spitzer, kritisierte die Honorarzahlung scharf. Es sei ein „ein Medienskandal der ARD, dass Killer für ihre menschenverachtenden Aussagen mit Geld bezahlt werden“.
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