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Oster: Olympiaseelsorger halten das Tor zum Himmel auf

08.10.2022

Der Sportbischof der (katholischen) Deutschen Bischofskonferenz, Stefan Oster. Foto: Bistum Passau
Der Sportbischof der (katholischen) Deutschen Bischofskonferenz, Stefan Oster. Foto: Bistum Passau

München (IDEA) – Die Olympiaseelsorge der evangelischen und katholischen Kirchen in Deutschland feiert am 7. und 8. Oktober ihr 50-jähriges Bestehen. Seit den Olympischen Sommerspielen im Jahr 1972 in München gehört das ökumenische Seelsorgeteam bei allen Sommer- und Winterspielen als fester Bestandteil zur deutschen Mannschaft, wie aus einer Mitteilung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hervorgeht. Die Seelsorger seien offen für Sorgen und Nöte und böten auch Gebetsimpulse und Gottesdienste an.

Das Jubiläum wird im Ökumenischen Kirchenzentrum des ehemaligen Athletendorfes der Olympischen Spiele in München gefeiert. Es stehen Impulse zur Geschichte der Olympiaseelsorge, Podiumsdiskussionen und Workshops auf dem Programm. Der Sportbischof der (katholischen) Deutschen Bischofskonferenz, Stefan Oster (Passau), betonte in seinem Grußwort zur Eröffnung der Veranstaltung: „Bei der Olympiaseelsorge geht es nicht nur um den Sport, es geht um den ganzen Menschen mit all den Erfahrungen von Freude, Leid, Gelingen, Grenzen, Sieg und Niederlage. Die Olympiaseelsorger halten gewissermaßen die Tür zur Seele der Menschen offen und hoffentlich auch zum Himmel – vor allem dort, wo manchmal die Sorge um die Physis allzu dominant wird. Oder auch dort, wo der psychische Druck auf die Athleten immer größer wird.“

Der evangelische Olympiapfarrer Thomas Weber (Gevelsberg bei Hagen) erklärte im Gottesdienst am 8. Oktober, er verstehe die Seelsorge „als Wegbegleitung. Die Olympia- bzw. Paralympics-Mannschaft ist eine Gemeinde auf Zeit. Und die Seelsorger sind Begleiter auf einer bestimmten Wegstrecke, die Zeit haben, zuhören und Fragen stellen, um Menschen in diesem besonderen Bereich des Hochleistungssports zu unterstützen und zu stärken.“

Als Gäste werden außerdem unter anderem die Vizepräsidentin des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB/Frankfurt am Main), Verena Bentele, und der Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes (Frechen bei Köln), Friedhelm Julius Beucher, sowie zahlreiche ehemalige Olympiaseelsorger erwartet.

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