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„O’Bros“: Das Evangelium in die Charts bringen

15.07.2022

Alex O. und Thomas Richter beim Stammtischgespäch auf dem Instagram-Kanal von IDEA. Screenshot: Instagram/ mein.idea
Alex O. und Thomas Richter beim Stammtischgespäch auf dem Instagram-Kanal von IDEA. Screenshot: Instagram/ mein.idea

Wetzlar (IDEA) – Das christliche Rapper-Brüderduo „O’Bros“ möchte das Evangelium von Jesus Christus in die deutschen Charts bringen. Das sagte Alexander Oberschelp (München/Berlin) von der Band beim IDEA-Liveformat #StammTischgespräche der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA (Wetzlar) am 14. Juli auf Instagram. Gemeinsam mit IDEA-Redakteur Thomas Richter sprach er über die Frage „Wie gehe ich als Christ mit Erfolg & Kritik um?“.

Neben Alexander gehört Maximilian Oberschelp (Tübingen) zur Band. Die „O’Bros“ zählen zu den berühmtesten christlichen Bands im deutschsprachigen Raum und treten mit ihrer Musik auf Konferenzen oder Festivals vor Tausenden Besuchern auf. 2019 gingen sie als Sieger des größten Bandwettbewerbs im deutschsprachigen Raum, dem „SPH Bandcontest“, hervor. Im vergangenen Jahr stand ihr Song „Real Life“, den sie ihrem verstorbenen Freund, dem christlichen YouTuber Philipp Mickenbecker (1997–2021), gewidmet haben, mehrere Tage auf Platz eins der deutschen iTunes-Charts. Mittlerweile sind sie bei „Universal Music Group“, einem der größten Musiklabels weltweit, unter Vertrag.

Alexander stellte in dem Gespräch klar, dass die Band nicht auf ihre christliche Verkündigung verzichten würde, um mehr Geld zu verdienen: „Unser Glaube ist nichts, was wir ausziehen oder anziehen können, sondern er ist Teil unserer Identität.“ Dennoch habe sich etwas an ihrer Vision geändert. Ursprünglich wollten sie ihre Musik unter anderem für junge Christen schreiben, um diese zu ermutigen, offen über ihren christlichen Glauben zu reden. Mittlerweile hätten sie allerdings viele Zuhörer hinzugewinnen können, die nichts mit dem christlichen Glauben zu tun hätten. Deshalb wolle man nun nicht mehr nur Musik für Christen, sondern Musik von bekennenden Christen für alle machen. „Wir wollen den Menschen mit unserer Musik dienen“, so der 24-Jährige.

Schmerzhafteste Kritik kommt von Christen

Er betonte zugleich: „Für uns ist es überhaupt keine Option, den Glauben nicht mehr zu thematisieren.“ Die Welt brauche die Hoffnung bringende Botschaft von Jesus Christus. Für ihn sei das Evangelium Jesu die „einzig freimachende Botschaft dieser Welt“. Er selbst sei in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen, habe allerdings durch Fehltritte in seinem Leben die Gnade Gottes erst so richtig verstanden. „In dem Moment, in dem ich diese Gnade von Jesus wirklich gespürt und verstanden habe, habe ich angefangen, das Evangelium zu lieben“, so Alexander.

Die meiste und schmerzhafteste Kritik erhalte das Brüderduo von Christen. Viele von ihnen versuchten, es mit Bibelstellen „kleinzumachen“. Aus Sicht des Musikers packen diese Menschen „niedere Motive“ in ein „heiliges Gewand“. Laut Alexander war Jesus auf Menschen wütend, die Gottes Wort zwar richtig zitiert, es aber nur dazu benutzt haben, um andere zu verletzen. Er bringe die Kritik im Gebet zu Gott und lasse sich auch gerne korrigieren, wenn diese berechtigt sei: „Wir sind alles andere als perfekt.“ Neben seinem Beruf als Musiker studiert Alexander Betriebswirtschaftslehre in München. Das Gespräch kann weiterhin auf dem Instagram-Kanal von IDEA – mein.idea – angesehen werden.

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