Gesellschaft
Nur noch gut jeder Zehnte wünscht sich Bestattung im Sarg
18.10.2022
Königswinter (IDEA) – Immer weniger Menschen wollen sich nach ihrem Tod in einem Sarg bestatten lassen. Nur noch zwölf Prozent wünschen sich ein klassisches Sarggrab auf dem Friedhof. Das ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag von Aeternitas, der Verbraucherinitiative Bestattungskultur (Königswinter bei Bonn). 2004 hatten noch 39 Prozent der Bundesbürger den Wunsch nach einer Sargbestattung geäußert.
Ungebrochen ist der Trend zur Feuerbestattung. So bevorzugt jeder Vierte (25 Prozent) für sich eine Urnenbeisetzung in einem Bestattungswald. Beliebt sind auch pflegefreie Grabangebote auf Friedhöfen (18 Prozent). Hierzu zählen unter anderem Urnenwände, Gemeinschafts-, Rasen- und Baumgräber – in der Regel für Urnen. Ein klassisches Urnengrab auf dem Friedhof wollen 14 Prozent und sechs Prozent eine Bestattung auf See. Ein Fünftel (21 Prozent) wünscht eine Variante, die nach den geltenden Gesetzen – bis auf wenige Ausnahmen – illegal ist: die Verstreuung der Asche in der freien Natur (13 Prozent) oder die Aufbewahrung oder Beisetzung ihrer Asche zu Hause bzw. im Garten (acht Prozent).
Für die Erhebung befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa im September 1.001 Bundesbürger ab 18 Jahren.
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