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Menschenrechte

Nigeria: 66 Gottesdienstbesucher entführt

11.11.2021

Zwei der Christen seien erschossen worden. Foto: pixabay.com
Zwei der Christen seien erschossen worden. Foto: pixabay.com

Kaduna (IDEA) – Eine Gruppe von Bewaffneten hat im nordnigerianischen Bundesstaat Kaduna 66 Christen entführt. Nach einem Bericht des Nachrichtenportals „Daily Trust“ handelte es sich um Besucher eines Gottesdienstes der Emmanuel Baptist Church in Kakau Daji. Laut dem Bericht sind die Täter Banditen. Zwei der Christen seien erschossen worden.

Die Entführer hätten die Angehörigen der übrigen Opfer aufgefordert, ihnen Reis und Erdnussöl für die Ernährung der Geiseln zu übergeben. Der Vorsitzende der „Christian Association of Nigeria“ (Christliche Vereinigung Nigerias) in Kaduna, Joseph Hayab, sagte gegenüber „Daily Trust“, das Leben der Entführten sei in Gefahr.

Die Regierung und die Sicherheitsbehörden müssten eingreifen. In Nigeria kommt es immer wieder zu Massenentführungen von Christen und von Schülern christlicher Schulen durch Banditen und radikalislamische Gruppen. Sie werden meistens nach der Zahlung von Lösegeld wieder freigelassen. Von den über 200 Millionen Einwohnern Nigerias sind 48 Prozent Kirchenmitglieder und 51 Prozent Muslime.

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