Frei-/Kirchen
Namibia: Bibeln sind ein teures Gut
13.07.2022
Stuttgart/Windhuk (IDEA) – Bibeln sind für viele Menschen in Namibia ein teures Gut. Darauf hat die Weltbibelhilfe der Deutschen Bibelgesellschaft (Stuttgart) hingewiesen. Sie unterstützt Kinderbibel-Projekte in dem südwestafrikanischen Land.
Über die Hälfte der Namibier leide Hunger, erklärte die Weltbibelhilfe in einer Pressemitteilung. Besonders große Armut herrsche auf dem Land. Dort lebten viele Menschen von der Viehwirtschaft und seien häufig von Dürre bedroht. Sie könnten sich keine Bibel, geschweige denn eine Kinderbibel leisten. Ein weiteres Problem bei der Verbreitung von Kinderbibeln sei die Vielfalt der rund 30 Regionalsprachen.
Die namibische Bibelgesellschaft habe Kinderbibeln in den sieben wichtigsten Lokalsprachen des Landes herausgegeben und verteile sie in Schulen, Gemeinden und Sozialzentren. Darüber hinaus verteilt sie spezielle solarbetriebene Abspielgeräte, mit denen biblische Bücher und Geschichten angehört werden können. Damit knüpfe sie an die stark mündlich geprägte Erzähl- und Erinnerungskultur des Landes an.
Wie es in der Pressemitteilung weiter heißt, ist die Bibelgesellschaft Namibias außerdem in der Traumabegleitung von Kindern und Jugendlichen aktiv. Viele Heranwachsende in dem Land lebten unter schwierigen Verhältnissen und ihre seelische Not sei oft groß. Biblische Traumabegleitung helfe ihnen, mit ihrer Situation besser umzugehen und ihr Selbstwertgefühl zu stärken. Über 90 Prozent der rund 2,6 Millionen Einwohner Namibias sind Christen.
Hat Ihnen dieser Artikel gefallen?
IDEA liefert Ihnen aktuelle Informationen und Meinungen aus der christlichen Welt. Mit einer Spende unterstützen Sie unsere Redakteure und unabhängigen Journalismus. Vielen Dank.