Gesellschaft
Nahostkonflikt: Ein Drittel sieht Deutschland an der Seite Israels
23.11.2023
Frankfurt am Main (IDEA) – Ein knappes Drittel der Deutschen (31 Prozent) stimmt Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zu, dass es für Deutschland im Nahostkonflikt nur einen Platz geben kann: den an der Seite Israels. Das ergab eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). 43 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Deutschland sich weitgehend aus diesem Konflikt heraushalten sollte.
Wie die Geschäftsführerin des Instituts, Renate Köcher, dazu in einem Beitrag für die FAZ (Ausgabe 23. November) schreibt, unterstützen vor allem höhere soziale Schichten die Haltung des Kanzlers. Unterdurchschnittlich sei die Unterstützung bei der ostdeutschen Bevölkerung und bei politisch Desinteressierten.
Nur 18 Prozent der Bevölkerung im Osten Deutschlands sähen Deutschlands Platz in der aktuellen Situation an der Seite Israels. 58 Prozent wünschten sich dagegen eine weitgehende Neutralität.
In den Parteien ist die Sichtweise sehr unterschiedlich. Überdurchschnittlich stimmten die Anhänger von Bündnis 90/Die Grünen der Aussage des Bundeskanzlers zu, so Köcher. Aber nur 17 Prozent der Linken-Wähler und 15 Prozent der AfD-Sympathisanten forderten Solidarität mit Israel.
Hat Ihnen dieser Artikel gefallen?
IDEA liefert Ihnen aktuelle Informationen und Meinungen aus der christlichen Welt. Mit einer Spende unterstützen Sie unsere Redakteure und unabhängigen Journalismus. Vielen Dank.