Gesellschaft
Nach Flutkatastrophe: Spendenbereitschaft ist riesig
06.08.2021
Berlin (IDEA) – In Deutschland sind bislang 358 Millionen Euro für die vom Hochwasser betroffenen Menschen im Westen Deutschlands gespendet worden. Das teilte das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI/Berlin) mit. Die Zahlen beruhen auf einer DZI-Umfrage unter 30 Hilfswerken, staatlichen Einrichtungen und Verbänden.
Damit werde bereits jetzt die Summe von 350 Millionen Euro übertroffen, die nach dem Elbehochwasser 2002 gespendet wurden. Eine höhere Summe kam dem Institut zufolge nur in den Jahren 2004 und 2005 zusammen, als die Bürger in Deutschland 670 Millionen Euro für die Opfer des Tsunami in Südostasien spendeten.
DZI-Geschäftsführer Burkhard Wilke sieht einen Grund für die hohe Spendenbereitschaft in der aktuellen Nachrichtenlage: In der jetzt langsam zu Ende gehenden Urlaubszeit drängten nur wenig andere Themen in die Schlagzeilen der Medien.
Wer die höchsten Spendeneinnahmen erzielte
Die höchsten Spendeneinnahmen erzielten demnach das Bündnis Aktion Deutschland Hilft (172 Mio. Euro), das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe (74,9 Mio. Euro) und das Deutsche Rote Kreuz (20 Mio. Euro). Auf das Spendenkonto des Landes Rheinland-Pfalz gingen 14,7 Millionen Euro ein, bei der Johanniter-Unfall-Hilfe 10,6 Millionen Euro und bei dem Deutschen Caritasverband 9,1 Millionen Euro.
Pfingstler sammelten bislang über 500.000 Euro
Nicht in die DZI-Zahl eingeflossen sind die Spenden, die kleinere Werke, Organisationen und Bündnisse erhalten. So gingen im Rahmen der ökumenischen Aktion „Hoffnungsschimmer21“ bislang beispielsweise 300.000 Euro ein. Dem Aufruf des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP) folgten so viele Menschen, dass die Summe mittlerweile sogar die 500.000-Euro-Marke überschreitet.
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