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Münster: Baerbock bedauert Entfernung des Kreuzes

05.11.2022

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock. Foto: www.gruene.de
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock. Foto: www.gruene.de

Münster (IDEA) – Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) hat die Entfernung eines 482 Jahre alten Kreuzes aus dem Tagungssaal des G7-Außenministertreffens im Historischen Rathaus von Münster bedauert. Hintergrund: Das Kreuz war auf Veranlassung des Auswärtigen Amtes für das Treffen am 3. und 4. November entfernt worden. Daran hatten Kirchenvertreter und Politiker scharfe Kritik geübt.

Baerbock sagte zum Abschluss des Treffens vor Journalisten, im Tagungssaal seien bei der Vorbereitung der Konferenz mehrere vorübergehende Veränderungen vorgenommen worden, unter anderem um die Konferenztechnik zu installieren. Im Zuge dessen sei auch das Kreuz weggestellt worden. Dabei habe es sich um eine organisatorische und nicht um eine politische Entscheidung gehandelt. Sie selbst habe erst während des Treffens davon erfahren.

„Ich bedauere das sehr“, so die Außenministerin. Das Kreuz sei Teil der Geschichte dieses Ortes. „Ich hätte es gut gefunden, wenn wir es nicht weggeräumt hätten.“ Nach Angaben der Stadt Münster hatte das Auswärtige Amt seine Bitte damit begründet, dass Menschen mit unterschiedlichem religiösen Hintergrund an dem Treffen teilnehmen würden. Eine solche Bitte sei bisher noch nie an die Stadt gerichtet worden, so die Verwaltung gegenüber den „Westfälischen Nachrichten“.

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