Frei-/Kirchen
Mitgliederschwund: Jeder dritte Christ setzt auf Mission
13.04.2023
Erfurt (IDEA) – Jeder dritte Christ in Deutschland ist der Meinung, dass die beiden großen Kirchen mehr missionieren sollten, um ihren Mitgliederrückgang zu stoppen. Das ergab eine Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts INSA-Consulere (Erfurt) im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA.
Bei den Mitgliedern von evangelischen Landeskirchen und Freikirchen stimmten jeweils 33 Prozent dieser Forderung zu, bei den Katholiken 35 Prozent. Über die Hälfte der Muslime (51 Prozent) empfiehlt den beiden großen Kirchen die Mission als Mittel gegen den Mitgliederschwund. Bei den Konfessionslosen teilt jeder Sechste (16 Prozent) diese Auffassung.
In der Gesamtbevölkerung stimmen 29 Prozent der Aussage zu, dass die beiden großen Kirchen mehr missionieren sollten, um weniger Mitglieder zu verlieren. 40 Prozent sind nicht dieser Meinung. Jeder Vierte (25 Prozent) antwortete mit „Weiß nicht“, sechs Prozent machten keine Angabe.
Männer teilen diese Ansicht häufiger als Frauen (31 Prozent gegenüber 27 Prozent).
Unter den Anhängern der politischen Parteien empfehlen die FDP-Wähler mit 52 Prozent am häufigsten die Mission als Mittel gegen den Mitgliederrückgang, gefolgt von den Sympathisanten der SPD und der CDU/CSU (jeweils 33 Prozent), der AfD (30 Prozent), der Grünen (29 Prozent) und der Linken (21 Prozent).
Für die Erhebung wurden 2.005 Erwachsene im Zeitraum vom 6. bis 11. April befragt.
Hat Ihnen dieser Artikel gefallen?
IDEA liefert Ihnen aktuelle Informationen und Meinungen aus der christlichen Welt. Mit einer Spende unterstützen Sie unsere Redakteure und unabhängigen Journalismus. Vielen Dank.