Mit Modellbahnern über den christlichen Glauben sprechen

Leipzig (IDEA) – Bei drei Modellbahn-Aktionstagen konnte die Freie evangelische Gemeinde (FeG) Leipzig über 100 Besucher begrüßen. Die meisten waren zum ersten Mal in der Gemeinde, sagte der Initiator der Ausstellung, der IT-Fachmann Lothar Brill, gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA. Er gehört der Gemeinde an.

Mitveranstalter war das Christliche Modellbahn-Team (cmt), in dem der 66-Jährige ebenfalls Mitglied ist. Zusammen mit Helfern hatte er eine Modellbahn mit über 60 Metern Streckenlänge im Gottesdienstsaal des Gemeindezentrums aufgebaut. Sie bestand aus über 60 Einzelteilen (Dioramen), von denen Brill die meisten selbst gebaut hat.

Er verfolge mit der Aktion mehrere Ziele, erklärte er gegenüber IDEA: Es ging ihm darum, Modelleisenbahnen als attraktives Hobby zu präsentieren, aber auch darum, mit den Besuchern über den christlichen Glauben ins Gespräch zu kommen. Dazu war auch das Café der Gemeinde geöffnet.

Leider sei es nicht gelungen, die Besucher der Ausstellung auch zum Besuch des Sonntagsgottesdienstes zu motivieren: „Vielleicht müssen wir uns als Gemeinde als noch bessere Gastgeber und Gesprächspartner präsentieren“, so Brill. Die Besucher konnten nicht nur schauen, sondern selber Züge steuern oder kleinere Basteleien anfertigen, die auf der Anlage präsentiert wurden.

Die FeG Leipzig hat über 200 Mitglieder und bis zu 200 regelmäßige Gottesdienstbesucher.

Das cmt wurde 1997 als überkonfessioneller Verein gegründet. In ihm haben sich nach eigenen Angaben „Modellbahner zusammengeschlossen, für die Gottes Wort, die Bibel, zum verbindlichen Maßstab ihres Lebens geworden ist und die in christlichen Gemeinden vor Ort integriert sind“. Die Mitglieder stammen aus Landes- und Freikirchen und der katholischen Kirche. Der Verein hat 116 Mitglieder. Die zweimal im Jahr erscheinende Mitgliederzeitschrift „cmt-info“ hat eine Auflage von 1.000 Exemplaren.