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Ministerpräsident Bouffier betet in schwierigen Situationen

28.07.2021

Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier. Foto: Laurence Chaperon
Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier. Foto: Laurence Chaperon

Wiesbaden (IDEA) – Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) betet in schwierigen Situationen. Das sagte der Politiker gegenüber der Wochenzeitung „Die Zeit“. Laut einer Vorabmeldung sprach er in einem Interview über die Todesfälle seiner engen politischen Weggefährten, des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke und des hessischen Finanzministers Thomas Schäfer (beide CDU).

Lübcke wurde im Juni 2019 von einem Rechtsextremisten ermordet, Schäfer beging im März 2020 Selbstmord.

Die beiden Todesfälle hätten ihn schwer erschüttert, sagte Bouffier. Das Amt des Ministerpräsidenten lasse aber wenig Raum Trauern. Er müsse auch in solchen Ausnahmesituationen handlungsfähig bleiben. So habe er nach Schäfers Tod bereits nach einem Tag Entscheidungen über das weitere Vorgehen treffen müssen. „Und eigentlich willst du das gar nicht. Du musst doch erst mal an den denken, der so schlimm von uns gegangen ist, und sagen: Ich bin traurig.“

Bei der Trauerfeier für Lübcke habe er am liebsten gar nichts sagen wollen. Als Ministerpräsident habe er aber auch „in einer solchen Lage einfach funktionieren“ müssen. Dabei gebe ihm seine Familie Halt. „Und ja, beten tue ich auch“, so Bouffier.

Der Politiker ist evangelisch. Er ist seit 2010 Ministerpräsident des Landes Hessen.

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