Meinungsäußerungen in Sozialen Medien gründlich abwägen!

Braunschweig (IDEA) – Kirchengemeinden sollten Meinungsäußerungen, die sie in Sozialen Medien veröffentlichen, vorher gründlich prüfen. Davon sind die Social-Media-Redakteurinnen im Referat Kommunikation und Medien der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig, Sabrina Seal und Sina Sosniak (Wolfenbüttel), überzeugt.

In einem Beitrag für das landeskirchliche Magazin „Evangelische Perspektiven“ warnen sie vor übereilten Veröffentlichungen: „Schnell ist ein Kommentar verfasst oder gedankenlos ein Bild geteilt.“

Es sei wichtig, gründlich abzuwägen, ob die Reaktion im persönlichen Gespräch ähnlich ausgefallen wäre. Den Empfängern von kritischen Kommentaren raten die beiden, gelassen zu bleiben: „Denn grundsätzlich überwiegt die Chance, über Kritik miteinander ins Gespräch zu kommen.“

Soziale Medien können Brücken bauen

Grundsätzlich seien die Sozialen Medien eine sinnvolle Ergänzung der Kommunikationswege einer Kirchengemeinde, heißt es in dem Beitrag. Durch eine gezielte Ansprache könnten auch Nutzer, die nicht zum inneren Kreis der Kirche gehören, für analoge kirchliche Angebote gewonnen werden.

Die Social-Media-Kanäle seien eine Chance für die Kirche, Brücken zwischen den Menschen zu bauen: „Themen wie Religion, Kirche und Glaube werden aus ihrer gefühlten Tabu-Zone herausgeholt.“ So könne man Werte vermitteln und Grundlagen der Kirche ins Heute übersetzen. Wichtig sei allerdings bei allem, sich selbst nicht zu ernst zu nehmen.