„Marsch für das Leben“ findet mit Corona-Auflagen statt

Berlin (IDEA) – Der Bundesverband Lebensrecht hat zur Teilnahme am „Marsch für das Leben“ am 18. September in Berlin aufgerufen. Für die Veranstaltung werden Corona-Schutzmaßnahmen gelten, teilte der Bundesverband Lebensrecht auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA mit. So ist eine Masken- und Abstandsregelung vorgesehen.

Im vergangenen Jahr hatten unter Corona-Bedingungen rund 3.500 Menschen an der Veranstaltung teilgenommen. 2019 waren es mehr als 8.000 Teilnehmer gewesen. In diesem Jahr erwarten die Veranstalter rund 5.000 Teilnehmer. Der Marsch stehe im Zeichen der bevorstehenden Bundestagswahl am 26. September, erklärte die Vorsitzende des Bundesverbandes, Alexandra Maria Linder (Weuspert/Sauerland), in einer Videobotschaft.

Themen wie Abtreibung, assistierter Suizid und Leihmutterschaft spielten auch im Wahlkampf eine Rolle. Deswegen sei es besonders wichtig, „dass wir alle in Berlin vor Ort sind, damit die bioethischen Themen so angegangen werden, wie es im Sinne des Lebens angemessen ist“. Der Marsch beginnt mit einer Kundgebung und führt anschließend drei Kilometer durch die Stadt. Den Abschluss bildet ein ökumenischer Gottesdienst, der von dem katholischen Bischof Wolfgang Ipolt (Görlitz) und dem serbisch-orthodoxen Erzpriester Veljko Gačić (Berlin) geleitet wird.

Musikalische Gäste werden unter anderem die Band „Gnadensohn“ sowie die blinde Musikerin Bernarda Brunovic sein, die 2018 bei dem Wettbewerb „The Voice of Germany“ (Die Stimme Deutschlands) bis ins Halbfinale kam. Bereits am 17. September veranstaltet der Verband in Berlin eine Fachtagung unter dem Thema „Der Mensch als Produkt. Reproduktionsmedizin – Fortschritt oder Irrweg?“. Für die Tagung und den Marsch wird um Anmeldung gebeten. Sie kann über die Webseite oder eine E-Mail an die Geschäftsstelle in Berlin erfolgen.