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Kommentar

„Marsch für das Leben“: Eine Kultur des Lebens fördern

19.09.2022

Rund 4.000 Menschen nahmen dieses Jahr am Marsch teil. Foto: IDEA/Steffen Ryll
Rund 4.000 Menschen nahmen dieses Jahr am Marsch teil. Foto: IDEA/Steffen Ryll

Beim „Marsch für das Leben“ am 17. September in Berlin demonstrierten rund 4.000 Teilnehmer für das Lebensrecht ungeborener Kinder. Ein Vorwurf an die Lebensschützer lautet, sie würden die Nöte der Frauen dabei vernachlässigen. IDEA-Redakteur Steffen Ryll hat sich vor Ort bei mitwirkenden Organisationen und Teilnehmern umgehört.

Maria Frey. Foto: IDEA/Steffen Ryll

Maria Frey, Vorstandsmitglied der Jugend für das Leben

Mir ist der Lebensschutz ein Herzensanliegen, weil ich glaube, dass jeder Mensch ein Recht auf Leben hat, und dass jede Frau etwas Besseres verdient hat als eine Abtreibung. Wir als Gesellschaft müssen Frauen im Schwangerschaftskonflikt helfen, die Probleme zu lösen, die hinter dem Wunsch nach Abtreibung stehen. Die Jugend für das Leben möchte junge Menschen über Abtreibungen und die Folgen für die Frauen aufklären.

Caroline Stollmeier. Foto: IDEA/Steffen Ryll

Caroline Stollmeier, Botschafterin von 1000plus

Wir bei 1000plus wollen Frauen im Schwangerschaftskonflikt helfen, eine Perspektive für ein Leben mit ihrem Kind zu erkennen, damit sie nicht gezwungen sind, den Weg der Abtreibung zu gehen. Ich bin dankbar für alle, die z. B. mit dem „Marsch für das Leben“ oder durch Gebete an einer Kultur des Lebens in Deutschland mitwirken.

Ursula Linsin-Heldrich. Foto: IDEA/Steffen Ryll

Ursula Linsin-Heldrich, Vorsitzende von Rahel e. V.

Wir bei „Rahel“ können Frauen nach einer Abtreibung helfen, weil wir selber betroffen sind. Wir bringen ihnen Verständnis entgegen, trösten sie und helfen ihnen weiter, wenn sie den Boden unter den Füßen verloren haben. Wir wollen ihnen eine Perspektive aufzeigen, aus der Trauer und der Verzweiflung herauszukommen. Frauen, die zu uns kommen, fühlen sich oft sehr schuldig. Aber Schuld braucht Vergebung, sie kann nicht wegtherapiert werden. So finden einige Frauen im Gespräch wieder zum Glauben.

Mathias Blum. Foto: IDEA/Steffen Ryll

Mathias Blum, Vorstandsmitglied von sundaysforlife e. V.

Wir wollen die Leute aufklären, was eine Abtreibung mit den Menschen macht und, dass es ein riesen Übel ist. Jede Abtreibung tötet einen einzigartigen und wertvollen Menschen und das lässt uns nicht kalt. Oft wissen Frauen gar nicht, was bei einer Abtreibung auf sie zukommen kann und viele leiden später darunter. Deshalb wollen wir uns bei sundaysforlife für die Frauen und die Kinder einsetzen.

Patrick Pulsfort. Foto: IDEA/Steffen Ryll

Patrick Pulsfort, Theologiestudent und Mitglied der SMD Göttingen

Mich beunruhigt, dass in der politischen Diskussion oft nur noch vom „Schwangerschaftsbündel“ die Rede ist. Ich möchte mich gegen die Verdinglichung des Menschen einsetzen. Das Leben, was entsteht, ist in der Hand des Schöpfers und für den Menschen unverfügbar. Wir sollten uns nicht selbstherrlich über das Leben aufspielen.

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